In Ludwigsburg ereignete sich am 20. März 2025 ein tragischer Autounfall, bei dem zwei junge Frauen ums Leben kamen. Der tödliche Vorfall fand gegen 20 Uhr statt, als die 23-Jährige und ihre 22 Jahre alte Beifahrerin von einer Tankstelle auf die Straße fuhren und mit einem schwarzen Oberklasse-Mercedes kollidierten. Laut tag24 handelten die beiden Mercedes-Fahrer offenbar im Rahmen eines illegalen Straßenrennens.
Der mutmaßliche Unfallverursacher, ein 32-jähriger Türke, verletzte sich bei dem Zusammenstoß leicht und wurde vorläufig festgenommen. Er wird beschuldigt, an einem verbotenen Kraftfahrzeugrennen mit Todesfolge in zwei Fällen teilgenommen zu haben. Gegen ihn wurde ein Haftbefehl erlassen, und er befindet sich nun in Untersuchungshaft, während sein Führerschein beschlagnahmt wurde. Sein Fahrzeug wurde in der Nähe des Unfallorts sichergestellt, jedoch bleibt der Fahrer oder die Fahrerin des zweiten Fahrzeugs flüchtig. Menschen, die an der Unfallstelle waren, legten Blumen und Kerzen nieder, um den Verstorbenen zu gedenken.
Fahndung und Ermittlungen
Die Stadt hat sich in Trauer eingefunden, während die inFranken über die ernsthafte Situation berichtet. Eine spezielle Ermittlungsgruppe mit 15 Mitarbeitenden von Verkehrs- und Kriminalpolizei wurde eingerichtet, um den Vorfall zu klären und Hinweise aus der Bevölkerung zu sammeln. Ein Online-Hinweisportal wurde erstellt, um den Zeugen die einfache Meldung von relevanten Informationen zu ermöglichen.
Illegale Autorennen stellen ein zunehmendes Problem dar, welches seit 2017 als Straftat geahndet wird. Die Gesetzgebung sieht vor, dass sowohl die Fahrer als auch die Veranstalter solcher Rennen bedeutende Strafen erwarten können. Verletzen die Delinquenten dabei die Verkehrsvorschriften oder verursachen sie einen Unfall mit Todesfolge, können sie mit sehr hohen Freiheitsstrafen konfrontiert werden. Wie der ADAC darstellt, sind Strafen im Fall von vorsätzlichem Handeln bis zu zehn Jahren Freiheitsstrafe möglich.
In den letzten Jahren wurden im Südwesten Deutschlands über 392 illegale Autorennen registriert, und die Zahl der tödlichen Unfälle steigt. Allein in Nordrhein-Westfalen starben 2023 15 Menschen im Zusammenhang mit illegalen Rennen. Diese Vorfälle verdeutlichen die Gefahren, die mit solchen riskanten Aktivitäten verbunden sind. Der Fall in Ludwigsburg ist ein weiteres erschreckendes Beispiel für die verheerenden Folgen, die unachtsames und rücksichtsloses Fahren nach sich ziehen kann.