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Werteunion-Chef Maaßen kritisiert Politik der Ampel-Regierung und CDU bei Veranstaltung in Siegen

Der unberechenbare Kurs von Maaßen: Wie er politischen Gegnern den Kampf ansagt.

Der Werteunion-Vorsitzende Dr. Hans-Georg Maaßen zeigt sich zuversichtlich hinsichtlich des Erfolgs der Partei, betont jedoch, dass dies keineswegs auf eine zurückhaltende Vorgehensweise zurückzuführen ist, sondern auf den intensiven Aufbau stabiler Strukturen. Mit Blick auf die anstehenden Landtagswahlen in Thüringen, Brandenburg und Sachsen sowie die bevorstehende Bundestagswahl im nächsten Jahr, strebt Maaßen deutliche Ergebnisse an. Bei einer Veranstaltung in der Siegerlandhalle präsentierte Maaßen den rund 150 Teilnehmern eine 70-minütige Rede, in der er scharfe Kritik an der Politik der Ampel-Regierung und seiner früheren Partei, der CDU, übte.

Der Werteunion-Chef vermied jedoch jegliche direkte Kritik an seinem früheren Arbeitgeber, dem Verfassungsschutz, der ihn als Rechtsextremisten führt. Maaßen unterstrich seine Fähigkeit zur Standhaftigkeit und betonte, dass in einer Demokratie auch Gespräche mit Extremisten geführt werden sollten, um sie von der Richtigkeit der demokratischen Prinzipien zu überzeugen. Des Weiteren forderte Maaßen den Abriss sogenannter Brandmauern, die eine offene Diskussion und Auseinandersetzung erschweren.

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Die Werteunion gewinnt weiterhin an Zulauf, und viele Interessierte reichten während der Veranstaltung ihre Mitgliedsanträge ein. Die Gründung des Landesverbandes Nordrhein-Westfalen ist für den 11. Mai geplant, gefolgt von einem Kreisverband Siegen-Wittgenstein. Maaßen kritisierte die Migrationspolitik und die Energiewende scharf, beschrieb die Energiewende als Desaster und sprach von einer sozialistischen Planwirtschaft, die darauf abzielt, den Mittelstand zu zerstören.

Lebt in Stuttgarts Umland und ist seit vielen Jahren freier Redakteur für Tageszeitungen und Magazine im DACH-Raum.
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