In Waldbröl steht ein bedeutender Umzug an: Das „Kaufhaus für Alle“ wechselt seinen Standort von der Brölbahnstraße zur Industriestraße in Hermesdorf. Frank-Peter Twilling, Geschäftsführer des Kaufhauses, befindet sich derzeit im Stress, da der alte Standort bis zum 31. März geräumt werden muss. Trotz der herausfordernden Umstände, wie der Verzögerung des vorherigen Betreibers, ist ein großer Teil der Ware bereits am neuen Standort angekommen. Die Fläche des neuen Geländes umfasst nahezu 5200 Quadratmeter und war zuvor ein Getränkemarkt.

Ab dem 25. März wird das Sozialkaufhaus wieder Sachspenden entgegennehmen. Twilling und sein Team, bestehend aus zehn bis zwölf Helfern, arbeiten täglich daran, den reibungslosen Übergang zu ermöglichen. Rund 150.000 Artikel gehen pro Monat über die Kasse des Kaufhauses, welches eine wichtige soziale Funktion in Waldbröl erfüllt.

Ein Ort der Unterstützung und Integration

Das „Kaufhaus für Alle“ ist ein Sozialkaufhaus, das seit über 25 Jahren existiert. Es dient nicht nur der Unterstützung Bedürftiger, sondern ermöglicht es auch anderen Interessierten, einzukaufen, ohne eine soziale Stigmatisierung zu erfahren. Die Initiatoren haben es sich zur Aufgabe gemacht, hochwertige Spenden zu sammeln und eine wichtige Einrichtung für die gesamte Region zu sein. Darüber hinaus unterstützt das Kaufhaus Hilfstransporte in Notgebiete und sucht ständig nach gut erhaltenen Spenden sowie ehrenamtlichen Mitarbeitern, um seinen Betrieb aufrechtzuerhalten, wie die ev-kirche-waldbroel.de berichtet.

In einem emotionalen und respektvollen Umfeld bieten die Ehrenamtlichen im Kaufhaus auch persönliche Unterstützung an. Es wird Wert darauf gelegt, dass jeder Kunde ohne Vorurteile behandelt wird. Die Kleidung, die nicht verkauft werden kann, wird an einen Textilverwerter abgegeben; jährlich müssen etwa 53.000 Kilogramm als unverkaufbar aussortiert werden.

Zusätzliche soziale Angebote in der Stadt

Die soziale Infrastruktur in Waldbröl geht über das Kaufhaus hinaus. So bieten die Malteser verschiedene Projekte für Bedürftige an, darunter einen Wärmebus, der obdachlosen Menschen an einem festen Standort warme Mahlzeiten, Kleidung und Hygieneartikel zur Verfügung stellt. Diese Angebote sind eine wertvolle Ergänzung zu den Dienstleistungen des Kaufhauses, wie die malteser.de beschreibt.

Zusätzlich zum Kaufhaus zieht auch die Tafel Oberberg-Süd um, sie wird in Thierseifen neue Räumlichkeiten finden. Der Umzug des Kaufhauses und die damit verbundenen Herausforderungen sind somit Teil eines umfassenderen Wandels in der westlichen Metropolregion, der die Unterstützung der Bedürftigen in den Vordergrund stellt. In der kommenden Zeit wird das Kaufhaus in seinem neuen Standort seine Türen im April wieder öffnen, um den Kunden einen frischen, neuen Look und weiterhin qualitativ hochwertige Waren anzubieten.