Seit der Freigabe der neuen Leverkusener A1-Rheinbrücke hat sich die Verkehrssituation auf Teilen des Kölner Autobahnrings spürbar entspannt. Die Öffnung für Lastwagen hat dazu beigetragen, dass weniger Lkw auf der A3 und A4 unterwegs sind, was zu einer Reduzierung der Staus geführt hat. Vergleiche mit den Vorjahresmonaten zeigen, dass die Staumeldungen auf der A3 zwischen dem Kreuz Leverkusen und dem Dreieck Heumar um 42 Prozent zurückgegangen sind. Die Fahrer verbringen nun etwa ein Drittel weniger Zeit im Stau, während die Gesamtlänge der Staus um 44 Prozent gesunken ist.
Auch auf der A4 zwischen dem Kreuz Köln-West und dem Dreieck Heumar haben sich die Situationen verbessert. Die Anzahl und Dauer der Staus haben sich halbiert, und die Länge der Staus ist um mehr als ein Drittel gesunken. Auf der A1 zwischen Burscheid und dem Kreuz Leverkusen haben Autofahrer etwa ein Viertel weniger Zeit im Stau verbracht, während die gesamte Staulänge um ein Drittel zurückgegangen ist. Diese positiven Entwicklungen deuten darauf hin, dass die Zeit der massiven Staus am Leverkusener Kreuz möglicherweise vorbei ist.
Trotz der Verbesserungen betonen Experten, dass der positive Trend noch nicht Grund zur Euphorie gibt. Andere Baustellen oder Unfälle können den Verkehr weiterhin beeinflussen. Die Autobahn GmbH Rheinland konnte bisher keine konkreten Zahlen zur Stausituation liefern, da es noch zu früh für eine umfassende Datenanalyse sei. Die Freigabe des ersten Teilstücks der neuen Brücke im Februar hat nach mehr als zehn Jahren auch schwere Lastwagen die Überquerung des Rheins ermöglicht. Die alte Rheinbrücke war 2014 für Lkw gesperrt worden, nachdem strukturelle Mängel festgestellt wurden. Die Fertigstellung der zweiten Hälfte der Brücke ist für 2027 geplant.
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