Vorfall | Tod |
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Ort | New York |
Ursache | Blasenkrebs |
Peter Yarrow, ein einflussreicher amerikanischer Folksänger und Mitbegründer des musikalischen Trios Peter, Paul and Mary, ist im Alter von 86 Jahren verstorben. Er erlag am 7. Januar den Folgen von Blasenkrebs in New York City, umgeben von seinen Liebsten. Yarrow war eine prägende Figur der Folkbewegung der 1960er Jahre und hinterließ ein reiches musikalisches Erbe, das auch während der Bürgerrechts- und Anti-Vietnamkriegsbewegungen bedeutend war, wie [Yahoo Entertainment](https://www.yahoo.com/entertainment/peter-yarrow-folk-singer-peter-220558677.html?fr=sycsrp_catchall) berichtet.
Geboren im Jahr 1938 in New York, spielte Yarrow eine entscheidende Rolle im Folk-Revival, das in den 1940er Jahren in New York City begann. Gemeinsam mit seinen Bandkollegen Mary Travers und Noel Paul Stookey Formierte Yarrow das Trio, nachdem er von Manager Albert Grossman zusammengebracht wurde. Ihr Debüt feierten sie 1961 und traten schließlich beim berühmten „Marsch auf Washington“ im Jahr 1963 auf, wo Martin Luther King Jr. seine legendäre „I Have a Dream“-Rede hielt. Zu den bekanntesten Songs des Trios gehören „Puff, the Magic Dragon“, „Blowin’ in the Wind“ und „Leaving on a Jet Plane“, wie die [Frankfurter Allgemeine Zeitung](https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/pop/peter-yarrow-vom-trio-peter-paul-and-mary-gestorben-110217463.html) berichtet.
Musikalisches Erbe und Einfluss
Die Musik von Peter, Paul and Mary war nicht nur unterhaltsam, sondern auch politisch relevant. Die Coverversion von „Blowin’ in the Wind“ wurde zu einer Hymne der amerikanischen Bürgerrechtler. Menschen glaubten an die Kraft des gemeinsamen Singens, eine Überzeugung, die Yarrow immer wieder in Interviews betonte und auch seine Tochter Bethany bekräftigte. Ein weiterer ikonischer Song, „Puff, the Magic Dragon“, wurde in Zusammenarbeit mit Leonard Lipton und auf Grundlage eines Gedichts von Ogden Nash geschrieben. Yarrow wies in der Vergangenheit die Annahme zurück, dass der Song von Marihuana handelt, und betonte die Unschuld der kindlichen Fantasie, die er darstellen wollte.
Yarrow, der seit 2018 gegen Blasenkrebs kämpfte, hinterlässt seine Frau Marybeth, seinen Sohn Christopher, seine Tochter Bethany und seine Enkeltochter Valentina. Die Familie hat um Spenden für die Nonprofit-Organisation Operation Respect gebeten, die sich gegen Mobbing einsetzt, um YarroWs Vermächtnis zu ehren. Trotz seines musikalischen Erfolgs war sein Leben nicht ohne Kontroversen. Im Jahr 1970 wurde er wegen einvernehmlicher sexueller Handlungen mit einer 14-Jährigen verurteilt und verbüßte eine dreimonatige Haftstrafe. 1981 erhielt er eine Begnadigung von Präsident Jimmy Carter. Diese Vergangenheit haben seinem Ruf, insbesondere während der #MeToo-Bewegung, geschadet, was zu seiner Disinvitation von mehreren Veranstaltungen führte, wie [Yahoo Entertainment](https://www.yahoo.com/entertainment/peter-yarrow-folk-singer-peter-220558677.html?fr=sycsrp_catchall) feststellt.
Der Folk-Revival Kontext
Der Folk-Revival in den USA, der maßgeblich durch Künstler wie Pete Seeger, der in den 1940er Jahren für die Wiederbelebung traditioneller Musik sorgte, geprägt wurde, nahm in den 1960er Jahren Fahrt auf. Dies war eine Zeit des gesellschaftlichen Wandels, als Musiker nicht nur zur Unterhaltung auftraten, sondern auch als Stimme politischer Bewegungen auftraten. Die Erfolge von Peter, Paul and Mary trugen zur Mainstream-Anerkennung des Folk-Genres bei und ebneten den Weg für viele aufstrebende Singer-Songwriter jener Zeit, wie [Wikipedia](https://en.m.wikipedia.org/wiki/American_folk_music_revival) darlegt.
In den letzten Jahren war Yarrow eine bedeutende Stimme in der Musikgeschichte, dessen Lieder Generationen inspirierten und deren Botschaften von Frieden und Gemeinschaft auch heute noch relevant sind. Sein Tod markiert das Ende einer Ära, in der die Folkmusik eine zentrale Rolle im kulturellen und politischen Leben Amerikas spielte.