Nordrhein-Westfalen

Tödlicher Streit: Lebensgefährtin vor Gericht

Die dunkle Seite einer Beziehung: Alkohol, Gewalt und eine tödliche Messerattacke

Mönchengladbach – Ein 58-jähriger Mann wurde Opfer eines gewaltsamen Todes, der nun vor dem Landgericht in Mönchengladbach verhandelt wird. Die Angeklagte in diesem Fall ist die 45-jährige Lebensgefährtin des Verstorbenen. Sie wird wegen Totschlags angeklagt. Ende Dezember letzten Jahres soll die Frau in der gemeinsamen Wohnung in Wegberg im Kreis Heinsberg den Mann erstochen haben, indem sie ihm ein rund 20 Zentimeter langes Küchenmesser in die Brust rammte, was letztendlich sein Herz traf und zu seinem Tod führte.

Es wird berichtet, dass beide vor der tödlichen Auseinandersetzung erhebliche Mengen Alkohol konsumiert hatten. Laut Justizkreisen ergab eine Blutentnahme bei der Frau einen Blutalkoholwert von 2,2 Promille. Es wird auch erwähnt, dass es in der Vergangenheit bereits gewalttätige Konflikte zwischen dem Paar gegeben habe, besonders unter dem Einfluss von Alkohol. Die Angeklagte war bereits zuvor zu einer Bewährungsstrafe von acht Monaten verurteilt worden, nachdem sie dem Mann während einer Trinkgelage ein Messer ins Bein gerammt hatte.

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Der Gerichtsprozess ist für vier Verhandlungstage bis zum 23. Mai angesetzt. Die Verhandlung wird wichtige Erkenntnisse darüber liefern, wie es zu der tragischen Eskalation des Beziehungsstreits kam und welche Rolle der Alkoholkonsum in dieser fatalen Auseinandersetzung spielte.

Lebt in Stuttgarts Umland und ist seit vielen Jahren freier Redakteur für Tageszeitungen und Magazine im DACH-Raum.
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