Die langwierige Tarifauseinandersetzung zwischen der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di NRW) und dem KAV NW im kommunalen Nahverkehr hat eine positive Wendung genommen. Nach einer Schlichtungsempfehlung am vergangenen Wochenende hat die ver.di-Tarifkommission am Montag dem Vorschlag der Schlichtung zugestimmt. Das Ergebnis beinhaltet vier Entlastungstage für breite Teile der Beschäftigten im ÖPNV in NRW. Zudem konnten drohende Arbeitszeitverlängerungen, die von den Arbeitgebern diskutiert wurden, abgewendet werden.
Die Tarifkommission betonte die Bedeutung der Entlastung für die Beschäftigten im Nahverkehr, die ihre Belastungsgrenze erreicht hatten. Durch zusätzliche freie Tage könnte die dringend benötigte Entlastung erreicht werden, ohne die Belegschaft zu spalten oder bestimmte Beschäftigtengruppen auszuschließen. Die erfolgreiche Schlichtung wurde von Heinz Rech in Düsseldorf als wichtiger Schritt für die Arbeitnehmer im Nahverkehr NRW hervorgehoben.
Im Rahmen der Schlichtungsvereinbarung wurden folgende Eckdaten festgelegt: Es sollen insgesamt vier Entlastungstage bis Ende 2026 gewährt werden, beginnend mit zwei zusätzlichen freien Tagen ab 2024 für alle Beschäftigten. In den Jahren 2025 und 2026 ist jeweils ein weiterer freier Tag für einen Großteil der Beschäftigten vorgesehen. Zusätzlich sind Zeitzuschläge in der individuellen Stufe, mindestens in Stufe 4, sowie eine stufenweise Anhebung der Jahressonderzahlung auf 100 Prozent geplant. Diese Maßnahmen sollen ab dem 1. Juni 2024 wirksam werden.
Das erzielte Tarifergebnis wird den Mitgliedern in der kommenden Woche zur Urabstimmung vorgelegt. Heinz Rech, als Verhandlungsführer, und Peter Büddicker, als Branchenexperte für Busse und Bahnen, stehen als Pressekontakte bereit, um weitere Informationen bereitzustellen.
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