Die AfD in Nordrhein-Westfalen hat ein Parteiausschlussverfahren gegen den umstrittenen Bundestagsabgeordneten Matthias Helferich eingeleitet. Der Landesvorstand hat sich entschieden, sein Verhalten nicht länger zu tolerieren und strebt an, ihn aus der Partei zu entfernen. Helferich, ein 35-jähriger Jurist, wird vorgeworfen, der Partei mit seinen Handlungen schweren Schaden zuzufügen und sich stark von den Grundsätzen der AfD zu entfernen.
Der Landesvorstand der AfD hat mit großer Mehrheit beschlossen, dass es an der Zeit sei, ein Ende zu setzen und Maßnahmen zu ergreifen. Helferich wurde bereits die Mitgliedsrechte entzogen, was bedeutet, dass er an internen Wahlen nicht mehr teilnehmen oder sich zur Wahl stellen kann. Dieser Schritt erfolgte aufgrund seiner kontroversen Äußerungen in älteren Chat-Nachrichten.
In diesen Chat-Verläufen hatte Helferich sich selbst als das „freundliche Gesicht des NS“ bezeichnet, was er als Persiflage von linken Bloggern darstellte. Trotz dieser Erklärung stießen seine Aussagen auf großen Widerstand innerhalb der Partei, was letztendlich zu dem Beschluss führte, ein Parteiausschlussverfahren einzuleiten. Helferich war seit 2021 fraktionsloser Abgeordneter im Bundestag.
Vor drei Monaten wurde Helferich sogar auf einem Parteitag der NRW-AfD in Marl in die Position eines Beisitzers gewählt, was als Niederlage für das als gemäßigt eingestufte Lager innerhalb der Partei betrachtet wurde. Nun liegt es am Landesschiedsgericht der AfD, über den Antrag auf den Ausschluss von Matthias Helferich aus der Partei zu entscheiden.
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