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Sicher zur Schule: Polizei ermutigt Eltern im Kreis Kleve zum Üben

Die Polizei im Kreis Kleve gibt zum Schulanfang am 21. August Tipps für sichere Schulwege, indem sie Eltern ermutigt, mit ihren Kindern zu üben und Risiken zu vermeiden, um einen stressfreien Start ins neue Schuljahr zu gewährleisten.

Kreis Kleve. Der Schulanfang steht vor der Tür, und damit auch die Herausforderungen, die die Rückkehr in die Schule mit sich bringt. Am Mittwoch, den 21. August, beginnt in Nordrhein-Westfalen das neue Schuljahr, und für die rund 3.200 Erstklässler im Kreis Kleve bedeutet das den Einstieg in die spannende Welt des Lernens. Dabei gilt es nicht nur, neue Fächer zu meistern, sondern auch sicher zu den Schulen zu gelangen.

Die Polizei im Kreis Kleve hat anlässlich des Schulbeginns die Wichtigkeit betont, den Schulweg mit den Kindern aktiv zu üben. Besonders für die Jüngsten kann der Weg zur Schule voller unbekannter Gefahren sein. Andreas Tissen, Polizeihauptkommissar der Kreispolizeibehörde Kleve, erklärt: „Es ist wichtig, den Schulweg mit den Kindern zu üben, mögliche Gefahrenstellen aufzuzeigen und so Selbstsicherheit beim Kind zu schaffen.“ Dieser proaktive Ansatz soll den Kindern helfen, sich in der Verkehrswelt besser zurechtzufinden und sicherer zu fühlen.

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Aufmerksamkeit im Straßenverkehr

Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Tatsache, dass nicht nur die Kinder genügend Sicherheitstraining benötigen. Auch die Eltern sind gefordert, wenn es darum geht, den Schulweg sicher zu gestalten. Norbert van de Sand von der Verkehrswacht Kreis Kleve e.V. hebt hervor, dass die Verkehrsbedingungen für Sechsjährige meist machbar sind, jedoch auch von den anderen Verkehrsteilnehmern abhängen. „Eltern, die ihr Kind mit dem Auto zur Schule bringen, sollten sich vorher über die vorhandenen Elternhaltestellen informieren“, sagt van de Sand. Solche Hinweise sind besonders wichtig, um Staus und gefährliche Situationen rund um die Schulen zu vermeiden.

Die Kreispolizeibehörde rät dazu, genügend Zeit für den Schulweg einzuplanen. Das trägt nicht nur zur Stressbewältigung bei, sondern erhöht auch die Möglichkeit, sicher anzukommen. Zudem empfiehlt es sich, helle und reflektierende Kleidung zu tragen, damit die Kinder im Straßenverkehr besser sichtbar sind.

Um auf die Herausforderungen des Schulbeginns hinzuweisen, wurden im gesamten Kreis Kleve Banner mit der Aufschrift „Brems Dich! Schule hat begonnen“ angebracht. Diese Banner sollen sowohl Autofahrer als auch Radfahrer an den neuen Schulstart erinnern und für erhöhte Wachsamkeit im Straßenverkehr sorgen. Falk Neutzer, Geschäftsführer der Verkehrswacht, beschreibt die Initiative als wichtiges Signal für alle Verkehrsteilnehmenden.

Ein weiterer Appell der Polizei betont die erhöhte Aufmerksamkeit für alle Verkehrsteilnehmer, insbesondere da auch Schülerinnen und Schüler der fünften Klassen auf neuen Schulwegen unterwegs sind. Stefan Cohnen von der Kreispolizeibehörde warnt: „Seien Sie stets aufmerksam, den Blick auf die Straße gerichtet und stets bremsbereit.“ Dieser Hinweis soll nicht nur die Sicherheit der Kinder erhöhen, sondern auch ein Verantwortungsbewusstsein bei den Autofahrern fördern.

Sichere Schulwege: Eine gemeinsame Verantwortung

Insgesamt ist es entscheidend, dass alle Beteiligten – Eltern, Lehrer und Verkehrsteilnehmer – gemeinsam für sichere Schulwege sorgen. Die Kreispolizeibehörde Kleve und die Verkehrswacht wünschen allen Schülern einen guten Start ins neue Schuljahr und appellieren, den Schulweg sowohl für die Kinder als auch für die Autofahrer respektvoll und achtsam zu gestalten. Neben der Verkehrssicherheit geht es vor allem darum, eine Umgebung zu schaffen, in der sich die Kinder sicher bewegen können.

Statistiken zur Verkehrssicherheit im Schulverkehr. Die Kreispolizeibehörde Kleve setzt auf präventive Maßnahmen, denn die Zahlen lassen aufhorchen.

Die Verkehrssicherheit ist insbesondere während der Schulanfangszeit von großer Bedeutung. Laut einer Studie der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV) ist der Zeitraum um den Schulbeginn eine kritische Phase, in der es zu einem Anstieg von Unfällen mit Schulkindern kommen kann. Die Statistiken zeigen, dass es in den letzten Jahren im Bereich von Schulwegen häufig zu Zwischenfällen kam, bei denen Fußgänger und Radfahrer betroffen waren. Im Jahr 2022 wurden über 15.000 Verkehrsunfälle mit Schulkindern registriert, was deutlich macht, wie wichtig präventive Maßnahmen und Aufklärung sind. Weitere Informationen zu dieser Studie finden Sie auf der [DGUV-Homepage](https://www.dguv.de).

Sichere Schulwege: Programme und Initiativen

Um die Sicherheit auf den Schulwegen zu erhöhen, werden im Kreis Kleve verschiedene Initiativen und Programme ins Leben gerufen. Dazu gehört die bereits erwähnte Kampagne „Brems Dich! Schule hat begonnen“, die von der Polizei und der Verkehrswacht unterstützt wird. Solche Programme zielen darauf ab, das Bewusstsein der Verkehrsteilnehmer zu schärfen und eine sichere Umgebung für die Kinder zu schaffen.

Zusätzlich werden in Nordrhein-Westfalen Schulwegpläne entwickelt, die den Eltern und Kindern helfen, die sichersten Routen zur Schule zu finden. Diese Pläne berücksichtigen nicht nur die Verkehrsbedingungen, sondern auch mögliche Gefahrenstellen wie stark befahrene Straßen oder schlecht einsehbare Kreuzungen.

Außerdem setzen Schulen im Kreis Kleve auf Verkehrserziehung, um Kindern frühzeitig ein sicheres Verhalten im Straßenverkehr zu vermitteln. Diese Programme beinhalten oft praktische Übungen, in denen die Kinder das Überqueren der Straße oder das Radfahren im Stadtverkehr trainieren können.

Durch diese verschiedenen Maßnahmen soll der Schulweg für Kinder nicht nur sicherer, sondern auch stressfreier gestaltet werden. Die Kreispolizeibehörde Kleve und die Verkehrswacht setzen auf eine breite Unterstützung der Eltern und der gesamten Gemeinschaft, um die Sicherheit im Verkehr zu erhöhen und das Bewusstsein für Verkehrssicherheit zu schärfen. Einen guten Überblick über die regionalen Initiativen bietet die [Webseite der Verkehrswacht Kreis Kleve](https://www.verkehrswacht-kleve.de).

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