Nordrhein-WestfalenRecklinghausen

Seltene Tierarten kehren an die Emscher zurück – Hoffnung für NRW!

Entlang der Emscher bei Recklinghausen wurden am letzten Juni-Wochenende zwei seltene Tierarten entdeckt – der stark gefährdete Flussregenpfeifer und die Kleine Zangenlibelle –, was Experten und Naturschützer in NRW erfreut, da diese Entdeckung die erfolgreiche Renaturierung des einst als "Kloake des Ruhrgebiets" bekannten Gewässers unterstreicht.

Die Emscher in Recklinghausen hat sich in den letzten Jahren stark gewandelt. Von einem als „Kloake des Ruhrgebiets“ verschrienen Gewässer hat sie sich zu einem Lebensraum für bedrohte Tierarten entwickelt.

Naturschutz durch Renaturierung

Jüngste Untersuchungen haben nun ergeben, dass sich die biologische Vielfalt an diesem Fluss erheblich verbessert hat. Forscher und Naturschützer des NABU NRW sowie der Emschergenossenschaft freuen sich über die Rückkehr seltener Arten, darunter der Flussregenpfeifer und die Kleine Zangenlibelle. Der Fund dieser beiden Arten belegt die Erfolge der Renaturierungsmaßnahmen, die in den letzten Jahren umgesetzt wurden.

Die Bedeutung der Entdeckung

Die Emscher war lange Zeit für ihre schlechte Wasserqualität und als Lebensraum für Tiere und Pflanzen untragbar. Durch grundlegende Umgestaltungsmaßnahmen hat sich dies jedoch geändert. „Am letzten Juni-Wochenende haben Forscher die neue Emscher-Aue sowie den Suderwicher Bach untersucht. Dabei wurden mehr als 700 Arten kartiert, was die Rückkehr zum Leben an diesem Gewässer unterstreicht“, erläutern die Naturschützer.

Der Flussregenpfeifer und die Kleine Zangenlibelle

Die Kleine Zangenlibelle, die einen warmen Lebensraum mit kiesigen oder sandigen Ufern bevorzugt, hat sich offensichtlich an die neu entstandenen Bedingungen angepasst. Auch der Flussregenpfeifer, ein kleiner Zugvogel, findet in der Emscher ausreichend Nahrung in Form von Würmern und Insekten, die dort überhandnehmen. Ihre Rückkehr gilt als ein Zeichen für die Verbesserung der Umweltbedingungen in der Region.

Ein Aufruf zur Mitgestaltung

Naturschützer fordern die Bürger auf, aktiv an der weiteren Überwachung der Artenvielfalt mitzuwirken. Mit der App „NABU-Naturgucker.de“ können Spaziergänger und Radfahrer zur Erfassung der Tierarten beitragen und so einen wichtigen Beitrag zum Schutz der Natur leisten. Die Entdeckung dieser seltenen Tiere zeigt eindrücklich, dass gemeinsames Engagement und Umweltschutz realistische Erfolge bringen können.

Fazit: Ein ermutigendes Zeichen für die Umwelt

Die Rückkehr der Kleine Zangenlibelle und des Flussregenpfeifers an die Emscher ist nicht nur ein schöner Erfolg für den Naturschutz, sondern auch ein Beispiel dafür, wie Renaturierung einen positiven Einfluss auf die biologische Vielfalt haben kann. Die Entwicklung entlang der Emscher lässt hoffen, dass weitere sensible Ökosysteme in der Region ebenfalls von ähnlichen Maßnahmen profitieren können.

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