Seit Mittwochabend schneit es in Köln und der umliegenden Region. Die Kölner Polizei meldet vorerst keine größeren Verkehrsbehinderungen oder Unfälle. Der Schneefall wird voraussichtlich bis Donnerstagmittag andauern und könnte örtlich bis zu 10 cm Neuschnee bringen. Meteorologen des Deutschen Wetterdienstes (DWD) warnen zudem vor möglichen Verkehrsproblemen im Berufsverkehr am Donnerstagabend, insbesondere aufgrund von Glatteis, das am Abend nach dem Schmelzen des Schnees zu erwarten ist. Am Mittwochabend kam es auch zu Graupelschauern, während in Südköln der Himmel violett erleuchtet war, was auf die Rasenbeleuchtung des 1. FC Köln zurückzuführen ist.
Die winterlichen Bedingungen sind das Resultat einer Schneefront, die Nordrhein-Westfalen am späten Mittwochabend erreicht hat. Ein weiteres Tiefdruckgebiet wird am Donnerstagmorgen folgen. Besonders in höheren Lagen wie der Eifel und dem Sauerland sind zusätzliche Schneeschauer möglich. Die Temperaturen im Flachland, wo es am Mittwochnachmittag bis zu 5 Grad warm werden könnte, lassen kaum Schnee liegen. Dennoch erwartet der DWD örtlich gefrierende Nässe und Nebelfelder, was die Situation komplizieren könnte.
Vorbereitungen des Winterdienstes
Die Kölner Abfallwirtschaftsbetriebe (AWB) sind gut auf die winterlichen Bedingungen vorbereitet. Mit über 75 Räum- und Streufahrzeugen sowie einem umfassenden Streugutlager von 6700 Tonnen Salz, 190.000 Litern Sole und 1500 Tonnen Split wird die Stadt geräumt. Die Einsätze der AWB werden in drei Dringlichkeitsstufen unterteilt. Die erste Dringlichkeitsstufe kümmert sich um die Räum- und Streuarbeiten auf Rheinbrücken, Hauptverkehrsstraßen und wichtigen Radwegen. Insgesamt sollen 1900 Kilometer Hauptverkehrsstraßen bis zum Hauptberufsverkehr geräumt werden.
Die Bürger sind aufgefordert, ebenfalls ihren Teil zur Verkehrssicherheit beizutragen. Grundstückseigentümer müssen die Gehwege vor ihren Immobilien räumen und streuen. Die AWB empfiehlt dabei die Verwendung von granulatartigen Streumitteln wie Kieselsteinen oder Splitt, während Salz nur in Ausnahmefällen eingesetzt werden sollte.
Sicherheitsmaßnahmen für Autofahrer
Der ADAC Nordrhein rät Autofahrern, sich über die Straßenverhältnisse zu informieren und, wenn möglich, zu Hause zu bleiben. Die Winterreifenpflicht gilt bei Temperaturen um null Grad sowie bei Schnee oder Eisglätte. Bereits am Mittwochmorgen gab es zahlreiche Glätte-Unfälle in Nordrhein-Westfalen; vor allem in Köln häuften sich die Meldungen über witterungsbedingte Vorfälle.
Darüber hinaus warnt die Unwetterzentrale vor Glatteisregen, der auf gefrorener Oberfläche sofort zu Eis gefriert. Diese Warnungen sind in verschiedene Stufen unterteilt, von Vorwarnungen bis hin zu Akutwarnungen für stärkere Glatteisbildung. Autofahrer und Teilnehmer am Straßenverkehr sollten also insbesondere am Donnerstag besondere Vorsicht walten lassen, da sich die Wetterlage weiterhin dynamisch entwickeln könnte. Die meteorologischen Prognosen bleiben in dieser Hinsicht kritisch zu beobachten.
Insgesamt ist die Situation für Köln und das umliegende Gebiet ein deutlich spürbarer Hinweis auf die Herausforderungen, die winterliche Wetterbedingungen mit sich bringen können. Die Behörden sind alarmiert, und sowohl Autofahrer als auch Fußgänger sollten sich entsprechend vorsichtig verhalten.
Kölner Stadt-Anzeiger berichtet, dass die winterlichen Bedingungen bereits einige Zeit vorher angekündigt wurden. t-online.de stellt heraus, dass die Temperaturen in der Nacht auf Mittwoch unter den Gefrierpunkt sanken und letztlich unwetterzentrale.de die Gefahren durch Glatteisregen weiter einschränkt und präzisiert.