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Rückgang der Weltkriegsbombenfunde in NRW aufgrund sinkender Bautätigkeit

Rückgang der Bombenfunde in NRW - Wie beeinflusst die Bautätigkeit die Entdeckung von Weltkriegsbomben?

Die Anzahl der entdeckten und entschärften Weltkriegsbomben in Nordrhein-Westfalen ist im Jahr 2023 deutlich gesunken, was hauptsächlich auf einen Rückgang der Bautätigkeit zurückzuführen ist. Laut dem NRW-Innenministerium wurden landesweit 167 Weltkriegsbomben mit einem Gewicht von mindestens 50 Kilogramm gefunden, was fast ein Drittel weniger ist als im Vorjahr, als noch 239 Blindgänger entdeckt wurden. Von den 167 Bomben mussten fünf am Fundort kontrolliert gesprengt werden, da vom Zünder eine besondere Gefahr ausging.

Experten der Kampfmittelbeseitigung sind maßgeblich an der Entdeckung von 70 Prozent der Bomben beteiligt, bevor Baufirmen aktiv werden. Dies erfolgt durch die Auswertung von Luftbildern aus der Kriegszeit sowie anderen Dokumenten über das Grundstück, um systematisch nach Blindgängern zu suchen. Die geringere Anzahl von Baugenehmigungen für neue Wohnungen im Jahr 2023 von etwa 43.600 weist ebenfalls auf eine insgesamt rückläufige Bauaktivität in NRW hin, wie vom Statistischen Landesamt im März bekannt gegeben. Die Baugenehmigungen dienen als Indikator für die Bauaktivität, obwohl sie nicht unbedingt die tatsächlich realisierten Wohnungsprojekte widerspiegeln.

Daniel Wom Webdesign

Lebt in Stuttgarts Umland und ist seit vielen Jahren freier Redakteur für Tageszeitungen und Magazine im DACH-Raum.
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