Rheinisch-Bergischer Kreis

Parteispenden für CDU aus Schleuser-Affäre auf Anwaltskonten

Im Zuge der Ermittlungen gegen mutmaßliche Schleuser sind Spenden an verschiedene Kreisverbände und Gliederungen der CDU aufgetaucht. Diese Spenden, die sich auf über 52.000 Euro belaufen, wurden von den Parteistrukturen nicht behalten, sondern stattdessen auf Anwaltskonten überwiesen. Dieser Schritt wurde ergriffen, um sicherzustellen, dass die CDU keine finanzielle Verbindung zu den mutmaßlichen Schleusern aufweist.

Die interne Überprüfung der CDU offenbarte Spenden aus den Jahren 2020 bis 2023, die von einem der Beschuldigten der Schleuser-Affäre und seinem Firmennetzwerk stammten. Die Gelder wurden an die CDU Rhein-Erft-Kreis, die CDU Rheinisch-Bergischer Kreis, die Junge Union NRW und die Junge Union Deutschlands überwiesen. Insgesamt geht es um Beträge im vierstelligen Euro-Bereich.

Die Ermittlungen gegen die mutmaßlichen Schleuser konzentrieren sich darauf, ob Amtsträger bestochen wurden, um illegal Aufenthaltstitel zu erlangen. Die Staatsanwaltschaft ermittelt derzeit gegen 58 Beschuldigte sowie 147 Nutznießer, die durch die Schleuserbande unrechtmäßig an Aufenthaltsgenehmigungen gelangt sein sollen. Diese Untersuchung führte zu weitreichenden Auswirkungen innerhalb der politischen Landschaft, insbesondere für NRW-Innenminister Herbert Reul.

Herbert Reul, ebenfalls Mitglied der CDU, sah sich ebenfalls mit Fragen konfrontiert, nachdem bekannt wurde, dass einer der mutmaßlichen Köpfe der Schleuserbande seinen Wahlkampf mit 30.000 Euro unterstützt hatte. Trotz mehrerer Treffen mit dieser Person beteuerte Reul, ahnungslos über die kriminellen Machenschaften des Beschuldigten gewesen zu sein. Die Umstände rund um die Affäre werfen einen Schatten auf die politische Landschaft und ziehen weitere Untersuchungen nach sich.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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