Rheinisch-Bergischer Kreis

Finanzierung des Deutschlandtickets: Kommunen im Sparmodus bei Schülerzuschüssen

Die Mobilität von Schülern im Rhein-Berg-Kreis: Eine Standortbestimmung

Die Diskussion über die Finanzierung von Deutschlandtickets für Schülerinnen und Schüler hat auch den Rhein-Berg-Kreis erreicht. Es ist von Bedeutung, schon in jungen Jahren Anreize zu schaffen, damit Schüler nicht nur auf dem Schulweg, sondern auch in ihrer Freizeit öffentliche Verkehrsmittel nutzen. Doch die Frage nach der Solidarfinanzierung für nicht-freifahrtberechtigte Schülerinnen und Schüler hat erhebliche Auswirkungen auf die Kommunen. Ein Blick auf die Entscheidungsprozesse in einigen Städten:

Overath: Einsparungen von 230.000 Euro bei den Fahrkosten

Die Stadt Overath musste aufgrund eines Haushaltsdefizits Maßnahmen ergreifen, um Kosten zu reduzieren. Eine geplante finanzielle Unterstützung für Schüler, die nicht freifahrtberechtigt sind und in der Nähe der Schule wohnen, wurde eingestellt. Dadurch spart die Stadt jährlich 230.000 Euro. Die Entscheidung stieß auf Kritik seitens der Grünen und der SPD, die die Bedeutung günstiger Schülertickets betonten.

Der CDU-Fraktionsvorsitzende Oliver Hahn betonte die Notwendigkeit maximaler Einsparungen in dieser finanziellen Situation. Doch die Debatte über den Verzicht auf Zuschüsse für Schülertransporte oder eine Erhöhung der Grundsteuer könnte die Stadt bald vor eine schwierige Entscheidung stellen.

Trotz Kritik beschloss der Rat mit großer Mehrheit, die freiwilligen Zuschüsse zu streichen. Eine erneute Prüfung der finanziellen Lage soll im September und regelmäßig danach erfolgen.

Kürten: 35.000 Euro Ersparnis durch Zuschussstreichung

In der Gemeinde Kürten soll der monatliche Zuschuss von 20 Euro für Schüler, die ihr Deutschlandticket selbst kaufen müssen, gestrichen werden. Dies würde eine Ersparnis von rund 35.000 Euro pro Schuljahr bedeuten. Die politische Entscheidung darüber steht noch aus.

Rösrath: Fortführung der Subventionen für Deutschlandtickets

In Rösrath hat der Stadtrat beschlossen, die Subventionen für nicht-freifahrtberechtigte Schülerinnen und Schüler aufrechtzuerhalten. Obwohl ein Verzicht eine Einsparung von rund 97.000 Euro bedeutet hätte, entschied die Politik, die sinnvolle Ausgabe beizubehalten.

Rheinisch-Bergischer Kreis: Mobilitätsanreize und Sparen im Einklang

Im Rheinisch-Bergischen Kreis erhalten freifahrtberechtigte Schülerinnen und Schüler weiterhin Deutschlandtickets. Nicht-freifahrtberechtigte Schüler können die Tickets zu einem vergünstigten Preis erwerben, wobei der Kreis 20 Euro pro Ticket subventioniert. Diese Maßnahme wurde als guter Kompromiss zwischen Sparen und Anreiz für die Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel angesehen.

Bergisch Gladbach: Noch ausstehende Beratungen

In Bergisch Gladbach stehen Beratungen zu diesem Thema noch aus, und es bleibt abzuwarten, wie die Stadt mit den Herausforderungen der Finanzierung von Schülertickets umgehen wird.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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