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Wahlen in Indien beendet: Premier Modi wahrscheinlich für dritte Amtszeit gewählt

Die Parlamentswahlen in Indien haben nach mehr als sechs Wochen ihr Ende erreicht. Die letzten Wahllokale schlossen am Abend, und die offiziellen Ergebnisse werden für den 4. Juni erwartet. Premierminister Narendra Modi, der einen stark hindu-nationalistischen Kurs verfolgt, wird voraussichtlich eine dritte Amtszeit sichern und somit weitere fünf Jahre regieren.

Kritiker und die Opposition befürchten, dass Modis Partei im Falle einer Wiederwahl versuchen könnte, die Verfassung zu ändern, um ihre politische Agenda zu stärken. Es bleibt abzuwarten, ob die BJP ihre Mehrheit im Parlament ausbauen kann. Modi würde nach Jawaharlal Nehru erst der zweite Regierungschef Indiens sein, der eine dritte Amtszeit innehat.

Mit einer Milliarde Wahlberechtigten fand die Wahl in Indien, knapp vor China das bevölkerungsreichste Land der Welt, statt. Über 8000 Kandidaten traten an, und die Besetzung der mehr als 500 Sitze des Unterhauses des Parlaments wurde in mehreren Phasen entschieden.

Im Wahlkampf präsentierte sich Modi als starker Führer, der auf das robuste Wirtschaftswachstum des Landes hinwies. Indien ist unter seiner Regierung zur fünftgrößten Wirtschaftsmacht der Welt aufgestiegen. Trotz dieser Erfolge wiesen Kritiker auf hohe Arbeitslosigkeit und Inflation hin.

Modi und seine Partei streben danach, Indien stärker auf die hinduistische Mehrheit auszurichten, die rund 80 Prozent der Bevölkerung ausmacht. Dies hat dazu geführt, dass die muslimische Minderheit und andere religiöse Gruppen zunehmend benachteiligt werden. Modis Politik markiert eine deutliche Abkehr von der Vision Mahatma Gandhis, der sich für die Trennung von Staat und Religion sowie die Harmonie zwischen den Religionen einsetzte.

Die Wahl in Indien fand unter extremen Bedingungen statt, da eine starke Hitzewelle das Land erfasste. In einigen Regionen wurden Temperaturen von bis zu 50 Grad gemessen, was zu tragischen Hitzschlägen führte, auch unter den Wahlhelfern.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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