Der Diebstahl von Ortsschildern mag für manche zunächst harmlos oder sogar amüsant erscheinen, ist jedoch eine Straftat mit ernsten Konsequenzen. Insbesondere in Nordrhein-Westfalen haben Diebe möglicherweise ein besonderes Interesse an Ortsschildern, die aufgrund ihrer kuriosen Namen wie Schabernack oder Habenichts auffallen. Doch diejenigen, die sich zu einem solchen Diebstahl hinreißen lassen, riskieren nicht nur eine Geldstrafe, sondern sogar eine Freiheitsstrafe von bis zu zehn Jahren.
Der Diebstahl eines Ortsschilds wird nach dem Strafgesetzbuch als „besonders schwerer Fall des Diebstahls“ betrachtet, da das Schild oft durch Schutzvorrichtungen gesichert ist. Die genaue Strafe hängt von den Umständen ab und kann variieren. Bei Beschädigung des Schilds oder der Halterung könnte der Tatbestand der Sachbeschädigung vorliegen, während bei einer Gefährdung des Straßenverkehrs der Diebstahl als gefährlicher Eingriff geahndet werden könnte.
Besonders gefährdet sind Ortsschilder mit ungewöhnlichen Namen wie Schabernack, Hennef-Hanf oder Habenichts. Obwohl Diebstähle solcher Schilder häufig vorkommen, werden sie von den Kommunen oft stillschweigend ersetzt, da es schwierig ist, die Täter zu ermitteln. Dennoch bleibt der Verlust ärgerlich, da die Kommunen die Kosten für ein neues Schild tragen müssen, die sich auf etwa 150 Euro inklusive Montage belaufen.
Es ist wichtig zu beachten, dass der Diebstahl von Ortsschildern nicht nur eine harmlose Streichidee ist, sondern schwerwiegende rechtliche Konsequenzen haben kann. Statt sich auf gefährliche oder illegale Aktivitäten einzulassen, ist es ratsam, den Respekt vor öffentlichem Eigentum zu wahren und sich bewusst zu machen, dass auch vermeintlich kleine Delikte ernste Folgen nach sich ziehen können.