PolizeiRhein-Sieg-Kreis

„Vorsicht beim Online-Shopping: Polizei warnt vor Fake-Shops in Lohmar“

Die Polizei Rhein-Sieg warnt vor betrügerischen Online-Shops, nachdem ein 20-Jähriger aus Lohmar 440 Euro für nicht gelieferte Gartengeräte überwies, und gibt Tipps, um solche Phänomene zu vermeiden, um Verbraucher zu schützen.

Warnung der Polizei vor Online-Betrugsfallen

Die Kreispolizei Rhein-Sieg hat vor einer wachsenden Zahl von Fake-Shops im Internet gewarnt, die insbesondere jüngere Nutzer ins Visier nehmen. Immer wieder werden gefälschte Online-Angebote für Elektroartikel und Designer-Mode zu unrealistisch niedrigen Preisen veröffentlicht. Ein aktuelles Beispiel betrifft einen 20-Jährigen aus Lohmar, der rund 440 Euro für Gartengeräte überwiesen hat, die nie geliefert wurden.

Die Strategie der Betrüger verstehen

Die Trickbetrüger locken ihre Opfer in der Regel mit äußerst günstigen Preisen. Oftmals handelt es sich um Produkte, die in anderen Geschäften ausverkauft sind. Nach der Zahlung wird den Kunden jedoch häufig versprochen, dass die Ware versendet wird – leider vergebens.

Wichtige Hinweise für den Online-Kauf

Um solche betrügerischen Angebote zu entlarven, gibt die Polizei einige nützliche Tipps, die Käufer vor finanziellen Verlusten schützen können:

  • Überprüfen der Internet-Adresse: Achten Sie auf verdächtige Domain-Endungen, wie etwa ungewöhnliche Erweiterungen von „.de“ zu „.de.com“.
  • Zahlungsmodalitäten: Sehen Sie sich die angebotenen Zahlungsmethoden genau an. Wenn nur Vorkasse möglich ist, sollten Sie vorsichtig sein.
  • Verlockende Preise: Seien Sie skeptisch gegenüber extrem niedrigem Preisniveau, da dies oft ein Zeichen für Betrug ist.
  • Recherche durchführen: Nutzen Sie Suchmaschinen, um weitere Informationen über den Online-Shop zu sammeln. Aufschlussreiche Ergebnisse können helfen, Betrüger frühzeitig zu erkennen.
  • Gütesiegel: Hinterfragen Sie die Authentizität von Gütesiegeln. Viele Shops verwenden gefälschte Zertifikate.
  • Kundenbewertungen: Lesen Sie auch externe Bewertungen, die möglicherweise auf negative Erfahrungen anderer Käufer hinweisen.
  • Allgemeine Geschäftsbedingungen (AGB): Stellen Sie sicher, dass die AGB klar und verständlich sind, und vermeiden Sie Shops, deren AGB unprofessionell oder kopiert wirken.
  • Impressum überprüfen: Ein vollständiges Impressum sollte Informationen zu Anbieter, Adresse und Kontakt enthalten.
  • Firmenanschrift verifizieren: Nutzen Sie Karten-Apps, um die angegebenen Geschäftsadressen zu überprüfen und festzustellen, ob es sich um legitime Standorte handelt.

Gemeinsame Verantwortung gegen Betrug

Die Thematik der Fake-Shops bringt nicht nur finanzielle Verluste für die Opfer mit sich, sondern kann auch das Vertrauen in legitime Online-Händler unterminieren. Die Polizei rät dazu, beim Online-Einkauf wachsam zu sein und im Zweifelsfall lieber auf sichere, bekannte Plattformen zurückzugreifen.

Weitere Hilfestellungen und Informationsquellen bietet die Verbraucherzentrale mit ihrem speziellen Fakeshop-Finder an, der auf die Aufdeckung von betrügerischen Online-Angeboten ausgelegt ist.

Mit einer gemeinsamen Anstrengung können Nutzer dazu beitragen, sich selbst und andere vor den Gefahren im Internet zu schützen.

Lebt in Brandenburg und ist seit vielen Jahren freier Redakteur für Tageszeitungen und Magazine im DACH-Raum.
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