PolitikRhein-Sieg-Kreis

Sheinbaum gewinnt Präsidentenwahl in Mexiko: Erste weibliche Präsidentin in Option

Mexiko-Stadt – Claudia Sheinbaum, die Regierungskandidatin, hat nach Umfragen die Präsidentenwahl in Mexiko gewonnen. Sollte sie siegreich sein, würde sie die erste Präsidentin des bevölkerungsreichsten spanischsprachigen Landes. Laut Prognosen der Wirtschaftszeitung „El Financiero“ und des TV-Senders Televisa liegt die Linkspolitikerin in Führung. Offizielle Ergebnisse wurden für den späten Abend Ortszeit erwartet. Bedauerlicherweise kam es vor Wahllokalen zu Gewalttaten, bei denen mindestens zwei Menschen ums Leben kamen.

Claudia Sheinbaum ist eine enge Verbündete des linkspopulistischen Präsidenten Andrés Manuel López Obrador, der laut Verfassung nach seiner sechsjährigen Amtszeit nicht erneut antreten durfte. Beide sind Mitglieder der linken Partei Morena. Sheinbaum, eine studierte Physikerin, war zuvor Regierungschefin von Mexiko-Stadt. Zum ersten Mal konkurrierten in Mexiko zwei Frauen um das Amt des Staats- und Regierungschefs. Xóchitl Gálvez war Sheinbaums größte Konkurrentin, welche für das Zweckbündnis der drei größten Oppositionsparteien antrat. Für den männlichen Kandidaten Jorge Álvarez Máynez wurden keine Erfolgschancen prognostiziert. Die einfache Mehrheit reicht für den Wahlsieg aus.

Am Wahltag, dem größten in der Geschichte Mexikos, mit rund 130 Millionen Einwohnern, bildeten sich lange Warteschlangen vor den Wahllokalen. Über 20.000 Ämter mussten neu besetzt werden, darunter die Gouverneursposten in acht der 31 Bundesstaaten und im Hauptstadtdistrikt. Fast 100 Millionen Bürger hatten das Wahlrecht. Der Amtsantritt des Staatsoberhaupts ist für den 1. Oktober geplant.

Berichte über Gewalt vor einigen Wahllokalen trüben die Wahlstimmung. In den Bundesstaaten Puebla, México und einem Vorort von Monterrey ereigneten sich Schusswechsel, bei denen jeweils mindestens eine Person ums Leben kam. In Puebla wurde ein Wahllokal nicht geöffnet, da die Wahlzettel gestohlen wurden. In Chiapas mussten die Wahlen in den Städten Chicomuselo und Pantelhó aufgrund der Gewalt der Drogenkartelle ausgesetzt werden. Der Wahlkampf war ebenso von Gewalttaten überschattet, in dem zahlreiche Kandidaten getötet wurden, wobei kriminelle Gruppen als Verursacher vermutet werden.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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