BildungRhein-Sieg-Kreis

Revolutionärer Cannabis Club in Sankt Augustin: Gesetzliche Legalisierung des Anbaus und Verkaufs geplant

In Sankt Augustin wurde der erste CannabisClub gegründet, der es seinen Mitgliedern ermöglicht, Cannabis-Produkte legal anzubauen und zu verkaufen. Solche Cannabis Social Clubs bieten ihren Mitgliedern kostengünstigere Optionen im Vergleich zum Schwarzmarkt. Aktuell befinden sich Clubs in Gründung sowohl in Sankt Augustin als auch in Troisdorf, Bonn und Köln, wobei bereits 250 Menschen im Rhein-Sieg-Kreis Mitglied sind.

Sebastian Schüler, im Februar 2024 auf die Cannabis Social Clubs gestoßen, engagiert sich nun als Ansprechpartner und strebt eine Vorstandsposition in einem der Clubs an. Für ihn steht Cannabis als genetisch verankerter Wirkstoff auf einer Stufe mit Tabak und Alkohol. Er betont, dass er den Konsum als Genuss betrachtet und nicht von Abhängigkeit geprägt ist. Schüler sieht die gesetzliche Grundlage als entscheidend für die legale Nutzung von Cannabis.

Obwohl der CSC Sankt Augustin erst ab dem offiziellen Inkrafttreten des Gesetzes am 1. Juli ins Vereinsregister eingetragen werden kann, laufen die Vorbereitungen für den Club bereits auf Hochtouren. Eine spezielle Halle mit einer Fläche von 500 Quadratmetern soll den Anbau von Cannabis ermöglichen. Es wird erwartet, dass der Club die Kosten pro Gramm auf etwa sechs Euro senken kann im Vergleich zu den aktuellen zehn Euro auf dem Schwarzmarkt. Die Ziele des Clubs sind die Austrocknung des Schwarzmarktes und die Entziehung der Geschäftsgrundlage für Kriminelle.

Trotz der geplanten Eröffnung eines Cannabis-Clubs in Sankt Augustin bleibt die Diskussion um die Auswirkungen von Cannabiskonsum präsent. Das Bundesgesundheitsministerium warnt vor einer Störung der Gehirnentwicklung bei Jugendlichen durch den Konsum von Cannabis. Der Ministeriumsbericht weist auf mögliche negative Auswirkungen auf schulische Leistungen und das Ausbildungsniveau bei Cannabiskonsumenten hin. Daher soll der CSC Sankt Augustin keine neuen Konsumenten anlocken, sondern bestehende Nutzer aus der Illegalität holen.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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