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Nordrhein-Westfalen schickt Wasserrettungszüge nach Bayern: Engagement in Hochwassergebiet Landau

Das Land Nordrhein-Westfalen hat fünf Wasserrettungszüge mit insgesamt 48 Helfern aus verschiedenen Regionen wie dem Rhein-Sieg-Kreis, dem Oberbergischen Kreis und dem Kreis Paderborn, unter anderem, nach Landau an der Isar geschickt, um im bayerischen Hochwassergebiet zu helfen. Bayern nahm das Hilfsangebot am Sonntagabend an, und die Retter wurden alarmiert. Diese Wasserrettungskräfte, bestehend aus Einheiten der DLRG und der DRK-Wasserwacht-Dienst Nordrhein, sollen 48 Stunden lang vor Ort tätig sein, hauptsächlich um Deiche zu sichern.

Die Situation war knapp, da das Regengebiet, das Teile der Einzugsgebiete von Donau, Rhein und Neckar bewässerte, nur knapp an einer Ausbreitung nach Westen vorbeischrammte, was zu einer potenziell verheerenden Flut entlang des Rheins geführt hätte. Dank dieses Umstandes konnten sich die Wasserretter aus Nordrhein-Westfalen sammeln und nach Bayern aufbrechen.

Die Überflutungen in Baden-Württemberg und Bayern zwangen zur Evakuierung vieler Orte und ließen einige Staudämme brechen. In mehreren Regionen wurde der Notstand ausgerufen. Die DLRG betonte, dass die Situation ähnlich sei wie das, was man bereits in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz bei vorherigen Jahrhundertfluten erlebt hat.

Bundeskanzler Olaf Scholz besuchte am Montag die Hochwassergebiete in Bayern und betonte, dass die aktuellen Überschwemmungen nicht als Jahrhundertereignis betrachtet werden sollten. Es sei das vierte Mal in diesem Jahr, dass er zu solchen Notfällen reise, was die Dringlichkeit von Maßnahmen zur Bekämpfung des vom Menschen verursachten Klimawandels unterstreiche. Es sei wichtig, die Hilfe weiterhin mit Bundesmitteln zu leisten und gleichzeitig den Klimawandel einzudämmen.

Die dramatische Lage in Oberbayern zeigte sich auch durch traurige Ereignisse, wie den Fund einer Leiche im Keller eines Hauses in Schrobenhausen sowie einen bei einem Rettungseinsatz verstorbenen Feuerwehrmann in Pfaffenhofen an der Ilm. In Offingen wird ein weiterer Feuerwehrmann vermisst, nachdem das Wasserrettungsboot der DLRG, in dem er sich befand, aufgrund der starken Strömung kenterte.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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