Pünktlich zum 200. Geburtstag der 9. Sinfonie wird ein neues Buch mit dem Titel „Bonn und Beethovens Neunte“ präsentiert. Unterstützt vom Verein BÜRGER FÜR BEETHOVEN und verfasst von Dr. Stephan Eisel, erforscht das Buch auf 168 Seiten die Verbindung von Beethovens Meisterwerk mit seiner Heimatstadt Bonn. Eisel, Absolvent der Politik- und Musikwissenschaft in Marburg und Bonn, publizierte bereits 2020 eine umfangreiche Studie über Beethovens Bonner Jahre.
Das Buch enthüllt, dass Beethoven bereits in Bonn das Schiller-Gedicht, welches den Anfang der berühmten „Freude, schöner Götterfunken“ darstellt, kennengelernt hat. Es wird angedeutet, dass auch die Entstehung der melodischen Ode in Beethovens 9. Sinfonie mit Bonn in Verbindung steht. Die lebenslange Bewunderung Beethovens für den Dichter Schiller begann am Rhein, obwohl die beiden nie persönlich zusammentrafen.
Die Komposition der 9. Sinfonie, in Auftrag gegeben von Ferdinand Ries, einem Bonner, fand 1825 in Aachen unter der Leitung von Ries eine der drei Aufführungen statt, die von Beethoven autorisiert wurde. In seiner Widmungsanfrage an den preußischen König Friedrich Wilhelm III. bezeichnete sich Beethoven 1826 als „Bürger von Bonn“. Das Werk wurde erstmals 1845 in Beethovens Heimatstadt Bonn aufgeführt.
Das Buch „Bonn und Beethovens Neunte“ von Dr. Stephan Eisel ist bei der Editon Lempertz erschienen und enthält eine durchgehend farbig bebilderte Ausgabe sowie eine englische Übersetzung. Es ist zum Preis von 12,99 € im Buchhandel erhältlich und wird offiziell am 29. April im Shop des Beethoven-Hauses vorgestellt. Die Buchvorstellung wird vom Direktor des Beethoven-Hauses Malte Boecker und der Geschäftsführerin des Verlags Antje-Friederike Heel eröffnet, gefolgt von einer Signierstunde des Autors. Interessierte können sich per E-Mail für die öffentliche Buchvorstellung anmelden.