Rhein-Sieg-Kreis

Mutige Pilgerreise: Blinde Wanderin inspiriert mit Hund Santiago de Compostela anzusteuern

Unerschrocken auf dem Jakobsweg: Ein einzigartiges Duo auf Pilgerreise

Die Vorfreude auf das bevorstehende Abenteuer ist in den Augen von Britta Biersch deutlich sichtbar. Am 19. September startet die tapfere Frau, die seit ihrer Geburt blind ist, zusammen mit ihrem treuen Begleiter, dem Assistenzhund Eido, ihre Reise von Frankfurt nach Santiago de Compostela. Dort trifft sie auf die Henneferin Barbara Kossack, die sie mit einem Taxi nach Sarria bringt, um von dort aus gemeinsam die 110 Kilometer des Jakobswegs zu Fuß zurückzulegen. Innerhalb von acht Tagen möchten sie gemeinsam diese einzigartige Pilgerreise meistern.

Das Besondere an dieser Reise ist nicht nur die Tatsache, dass Britta Biersch von Geburt an blind ist, sondern auch ihr Beweggrund für die Wanderung. Für sie steht die Pilgerreise nicht im traditionell religiösen Kontext, sondern dient als Inspiration für sehbehinderte Menschen, ihren Träumen zu folgen. Gleichzeitig möchte sie der sehenden Bevölkerung verdeutlichen, dass Blindheit kein Hindernis darstellt. Auf inspirierende Weise nutzt sie diese Gelegenheit, um Mut und Hoffnung zu verbreiten.

Die Vorbereitungen für die einzigartige Reise waren für Britta Biersch und ihren vierbeinigen Gefährten Eido eine logistische Herausforderung. Der Assistenzhund erhielt alle erforderlichen Impfungen, um die Reise nach Spanien antreten zu können. Barbara Kossack, die bereits 20 Pilgerreisen unternommen hat, organisierte Hotels und Pensionen entlang des Weges, die auch Hunde willkommen hießen. Eine besondere Herausforderung für die erfahrenen Pilgerin, da bisher noch kein blinder Mensch an ihren Touren teilgenommen hatte.

Die Begegnung der unerschrockenen Wanderinnen am Flughafen von Santiago de Compostela markiert den Beginn einer einzigartigen Pilgerreise. Gemeinsam machen sie sich auf den Weg, um nicht nur persönliche Grenzen zu überwinden, sondern auch anderen Menschen Hoffnung zu schenken. Britta Biersch verfolgt während der Wanderung auch einen karitativen Zweck, indem sie Spenden für das Projekt „Sandbox“ sammelt, das Menschen auf der indonesischen Insel Lombok unterstützt, die unter Augenerkrankungen leiden. Eine Wanderung voller Bedeutung und Menschlichkeit, die über die Grenzen des Sichtbaren hinausgeht.

Ein außergewöhnliches Duo, das sich auf den Jakobsweg begibt, um nicht nur physische Distanzen zu überwinden, sondern auch Barrieren im Denken und Handeln zu brechen. Eine Reise, die nicht nur Mut und Entschlossenheit erfordert, sondern auch die Bereitschaft, sich auf die Wunder des Lebens einzulassen. Britta Biersch und Barbara Kossack sind mehr als nur Pilgerinnen auf einem Weg – sie sind Boten der Hoffnung und des Mutes für eine Welt, die ständig auf der Suche nach Inspiration und Handlungsanleitung ist.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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