Die Polizei im Rhein-Sieg-Kreis musste erneut eingreifen, um einen Hund aus einem überhitzten Auto zu befreien. An einem sonnigen Tag Mitte Mai wurde ein Australien Shepard in einem geparkten Mercedes-Van auf dem Rathaus-Parkplatz in Troisdorf entdeckt. Das Thermometer zeigte angenehme 26 Grad, aber im Fahrzeug herrschten bei geschlossenen Türen und einem spaltweit geöffneten Fenster unerträgliche Bedingungen für das Tier.
Beamte der Polizei Troisdorf reagierten schnell auf das Bellen des Hundes und retteten ihn aus dem Van. Der Besitzer des Fahrzeugs tauchte etwa 25 Minuten später auf, stieg ein und war sich anfangs nicht bewusst, dass sein Hund nicht mehr im Auto war. Die Polizisten informierten ihn über sein Fehlverhalten und wiesen auf die lebensbedrohlichen Konsequenzen hin, denen sein Haustier ausgesetzt war.
Der Vorfall unterstreicht erneut die Gefahr von überhitzten Autos für Tiere. Selbst bei moderaten Außentemperaturen von 26 Grad kann sich das Innere eines Fahrzeugs innerhalb weniger Minuten auf über 40 Grad aufheizen. Hunde können Hitze nicht wie Menschen über Schwitzen regulieren, weshalb es lebensgefährlich sein kann, sie in solch einer Umgebung zurückzulassen. Es wird empfohlen, Haustiere entweder mitzunehmen oder zu Hause zu lassen, um ihre Sicherheit zu gewährleisten.
Im Falle einer Notsituation, in der ein Tier bei Hitze im Auto eingesperrt ist, sollten Bürger das Ordnungsamt oder die Polizei verständigen, anstatt selbst Maßnahmen zu ergreifen. Das Einschlagen von Autoscheiben kann rechtliche Konsequenzen nach sich ziehen, daher ist es ratsam, professionelle Hilfe herbeizurufen. Der gerettete Hund wurde seinem Besitzer zurückgegeben, der nun mit einem Ermittlungsverfahren wegen Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz konfrontiert ist. Ein klare Botschaft geht von der Polizei an alle Tierbesitzer: Es ist wichtig, die Bedürfnisse und Sicherheit der Haustiere immer im Blick zu behalten, besonders an warmen Tagen.