Die Insolvenz des Reiseveranstalters FTI hat eine Welle der Unsicherheit in Reisebüros im Rhein-Sieg-Kreis ausgelöst. Petra Sültenfuß, Inhaberin von „Reisen + mehr“ in Niederkassel, betonte, dass die Situation eine Menge Arbeit für die Branche bedeute. Die Insolvenz traf einige Kunden überraschend, obwohl es vorher Anzeichen für finanzielle Schwierigkeiten gab. Reisebüros arbeiten daran, die bereits gebuchten Reisen zu sichern und auf mögliche Preiserhöhungen vorzubereiten.
Kunden, die FTI-Reisen gebucht haben, werden darauf hingewiesen, das Risiko einer kurzfristigen Reise noch einmal zu überdenken. Das Problem wird in der Pauschalreise deutlich, da Kunden, die Einzelleistungen gebucht haben, nicht abgesichert sind. Reisebüros wie „Reisen + mehr“ haben ihre Kunden darüber informiert, dass sie im Falle von Problemen mit FTI-Reisen Hilfe anbieten können, auch wenn sie den Agenturvertrag mit FTI bereits gekündigt haben.
Experten wie Manfred Radigewski von einem örtlichen Reisebüro weisen auf die Bedeutung von Vertrauen und Qualität bei der Buchung von Reisen hin. Bei der Thomas-Cook-Pleite erhielten nur wenige geschädigte Kunden eine Entschädigung. Nach diesem Vorfall wurden die Entschädigungssysteme überarbeitet, um einen besseren Schutz für die Verbraucher zu gewährleisten.
Die Situation erinnert an die Unsicherheit, die bei der Thomas-Cook-Pleite entstanden ist. Bisher hat FTI jedoch Schritte unternommen, um sicherzustellen, dass die aktuell im Urlaub befindlichen Kunden geschützt sind. Reisebüros wie Papendick versuchen, alle betroffenen Kunden zu erreichen und Informationen über die weitere Vorgehensweise bereitzustellen. Kunden, die FTI-Reisen gebucht haben, sind aufgefordert, sich an den Deutschen Reisesicherungsfonds zu wenden, um eine Rückerstattung zu beantragen, da die Reisebüros dies nicht übernehmen dürfen.
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