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Euclid offenbart die Geheimnisse des Universums: Neue Erkenntnisse vom Galaxienhaufen Abell 2390

Euclids Bild des Galaxienhaufens Abell 2390 zeigt mehr als 50.000 Galaxien und eine Darstellung der Gravitationslinsenbildung. Dieser Ausschnitt entspricht einem Zehntel des gesamten Euclid-Bildfeldes. Das Weltraumteleskop der ESA, Euclid, hat gestern die ersten wissenschaftlichen Publikationen zu Beobachtungen veröffentlicht. In einer frühen Phase konnten spektakuläre Ergebnisse erzielt werden, welche die außergewöhnlichen Fähigkeiten des Teleskops betonen.

Die ersten wissenschaftlichen Ergebnisse umfassen die Entdeckung freifliegender Planeten, die Untersuchung von Galaxienhaufen, die Verteilung von Dunkler Materie und leuchtender Materie, sowie die Untersuchung von Galaxien mittels Gravitationslinsen. Das Euclid-Konsortium hat insgesamt fünfzehn Publikationen veröffentlicht, die auf dem Preprint-Server arXiv zugänglich sind. Weiterhin werden heute technische Grundlagen der Mission in fünf umfangreichen Artikeln veröffentlicht.

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Die Mission von Euclid zielt darauf ab, eine genaue Karte der zeitlichen Entwicklung des Universums zu erstellen. Die Mission beinhaltet die Kartierung der dunkelsten Himmelsregionen über einen Zeitraum von sechs Jahren. Mit mehr als 2600 Mitgliedern, darunter über 1000 aktiven Wissenschaftlern aus mehr als 300 Forschungsinstituten in verschiedenen Ländern, ist das Euclid-Konsortium international vertreten.

Zukünftige Meilensteine der Euclid-Mission beinhalten den öffentlichen Zugang zu regulären wissenschaftlichen Daten im Jahr 2025 sowie die Veröffentlichung von Beobachtungsdaten in den folgenden Jahren bis zur Vollendung des Programms im Jahr 2031. Euclid hat bereits mit seinem regulären Beobachtungsprogramm begonnen und wird neue Erkenntnisse zur Dunklen Energie und Materie liefern. Die Kombination aus großem Bildfeld und breiter spektraler Abdeckung macht Euclid zu einem herausragenden Teleskop für astronomische Untersuchungen.

Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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