Aus dem Büro in die Natur: Wie ein Bundesfreiwilligendienst das Leben von Michael verändert

Michael, ein 60-Jähriger-Rentner, hatte sein ganzes Berufsleben lang in einem Büro verbracht, umgeben von Computern, Neonlichtern und Zahlenkolonnen. Doch nach seiner Rente sehnte er sich nach einer Tätigkeit im Freien, die ihm so sehr gefehlt hatte. Seine Suche nach einem Bestimmungsort führte ihn schließlich zum Bundesfreiwilligendienst beim BUND in Bornheim. Fast 7000 Menschen in Nordrhein-Westfalen engagieren sich in diesem Dienst, der es ihnen ermöglicht, gemeinnützige Arbeit zu leisten.

Als älterer Freiwilliger bei diesem Dienst konnte Michael seine Leidenschaft für die Natur entdecken und ausleben. Durch seine tägliche Arbeit im Freien, inmitten von Obstbaumwiesen und grünen Landschaften, fand er nicht nur Zufriedenheit, sondern auch körperliche Fitness. Seine täglichen 15.000 Schritte und das Radfahren zum Einsatzort trugen dazu bei, dass er bereits sieben Kilogramm abgenommen hatte und seine Rückenschmerzen verschwanden.

Michaels Aufgaben als Bundesfreiwilliger umfassten das Entfernen von Neophyten und Müll aus Wiesen, die Pflege von Sommerquartieren für Fledermäuse sowie das Ernten von Äpfeln und das Saftpressen. Seine Arbeit trug maßgeblich dazu bei, die Artenvielfalt in den Wiesen zu erhalten. Unter der Anleitung von Fachleuten wie Achim Baumgartner lernte er neue Fähigkeiten im Umgang mit der Natur und fühlte sich nützlich und erfüllt.

Die Zeit beim Bundesfreiwilligendienst war für Michael nicht nur eine Zeit des Lernens und des körperlichen Einsatzes, sondern auch eine Zeit des sozialen Miteinanders. Er schätzte den Idealismus und das Engagement seiner jüngeren Kollegen, die ihn mit ihrer Leidenschaft für die Natur inspirierten. Nach 18 Monaten endet Michaels Dienst als Bundesfreiwilliger, doch sein Herz wird weiterhin für die Natur schlagen, und er wird die wertvollen Erfahrungen, die er gesammelt hat, in seinem Ruhestand weitertragen.

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