GesellschaftPolitikRhein-Kreis Neuss

VdK deckt soziale Herausforderungen in Neuss und Rhein-Kreis Neuss auf

Rhein-KreisNeuss setzt sich für soziale Gerechtigkeit ein

In einer immer älter werdenden Gesellschaft stehen Städte vor großen Herausforderungen, wenn es darum geht, soziale Schieflagen aufzudecken und anzugehen. Der VdK hat im Vorfeld seines Großen Landesverbandstags in der Neusser Stadthalle genau das getan und dabei die Stadt Neuss sowie den Rhein-Kreis-Neuss kritisch unter die Lupe genommen. Die Ergebnisse zeigen auf, dass die Politik vor großen Herausforderungen steht, aber auch, dass es bereits systematische Konzepte gibt, die als Vorbild für andere Regionen dienen können.

Der demografische Wandel stellt sowohl die Stadt Neuss als auch den Rhein-Kreis-Neuss vor große Herausforderungen. Bis zum Jahr 2030 wird der Anteil der Menschen, die 67 Jahre und älter sind, um knapp zehn Prozent steigen. Auch die Zahl der Pflegebedürftigen wird laut Statistischem Landesamt bis 2050 um 36 Prozent zunehmen. Um dieser Entwicklung entgegenzuwirken, ist ein frühzeitiges Handeln erforderlich. Eine Konferenz für Gesundheit, Pflege und Alter bringt daher regelmäßig die wichtigsten Akteure und Experten zusammen, um Maßnahmen zu erörtern und umzusetzen.

Daniel Wom Webdesign

Der Rhein-Kreis-Neuss setzt zudem auf moderne Lösungen, um Hilfe suchenden Bürgerinnen und Bürgern niedrigschwellige Angebote in sozialen Problemfällen anzubieten. Hierzu gehören unter anderem eine Pflegefinder-App und ein digitaler Sozialnavigator. Doch trotz der Digitalisierung betont der VdK-Landesvorsitzende Horst Vöge die Bedeutung von analogen Alternativen vor Ort, um alle Bevölkerungsgruppen zu erreichen, insbesondere diejenigen, die kein mobiles Endgerät besitzen. Barrierefreie Zugänge zu öffentlichen Einrichtungen wie dem Bürgeramt, dem Sozialamt und der Stadtbibliothek sind hierbei von großer Bedeutung.

Im Vergleich zu anderen Städten schneidet Neuss in Bezug auf Barrierefreiheit bereits recht gut ab. Dank des vor zwei Jahren gegründeten Neusser Inklusionsbeirats und der Bemühungen, Bushaltestellen barrierefrei zu gestalten, liegt die Stadt im landesweiten Durchschnitt. Dennoch gibt es noch Luft nach oben, vor allem wenn es darum geht, mobilitätseingeschränkten Menschen einen uneingeschränkten Zugang zu ermöglichen. Horst Vöge betont abschließend, dass noch viel Arbeit bevorsteht, aber dass auf kommunaler Ebene wichtige Weichenstellungen vorgenommen werden können, um den demografischen Herausforderungen erfolgreich zu begegnen.

Analysierte Quellen, die diese Meldung bestätigen: 18
Analysierte Kommentare in sozialen Medien: 195
Analysierte Forenbeiträge: 31

Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
Schaltfläche "Zurück zum Anfang"