In der Nacht zum Sonntag haben Unbekannte am Schulzentrum in Jüchen eine Serie von Zerstörungen verursacht. Die Täter richteten ihren Angriff gezielt auf die Buswartehäuschen an den drei Bussteigen am zentralen Busbahnhof der Stadt. Dabei zertrümmerten sie sämtliche Glasscheiben, die die Wartehäuschen schützten. Der entstandene Schaden wurde erst am Sonntagmorgen entdeckt, als der diensthabende Beamte die Verwüstung feststellte.
Die Reaktion der Stadt auf diese sinnlose Zerstörungswut ist empört. Bürgermeister Harald Zillikens kündigte an, Anzeige bei der Polizei zu erstatten und sprach von einer „großen Sauerei“. Möglicherweise wird sogar eine Belohnung ausgesetzt, um Informationen zu den Tätern zu erhalten. Aufgrund der Lautstärke des Vandalismus-Acts in der Nacht hofft man, dass Anwohner Hinweise liefern können, die zur Ergreifung der Täter führen.
Die Frage, ob die zerstörten Scheiben ersetzt werden, ist zum jetzigen Zeitpunkt noch unbeantwortet. In anderen Städten wird mittlerweile erwogen, aufgrund häufiger Vandalismusvorfälle auf den Ersatz zerstörter Glasscheiben zu verzichten. Dies würde jedoch bedeuten, dass Fahrgäste nur noch eingeschränkten Schutz vor den Elementen genießen, während sie auf den Bus warten.
Die Kosten für die Reparatur und die entstandenen Schäden durch diesen Akt des Vandalismus belaufen sich voraussichtlich auf einen hohen vierstelligen Betrag, den die Gemeinschaft tragen muss. Die Wartehäuschen an Bushaltestellen in der gesamten Stadt gehören der Kommune und sind nicht durch eine Versicherung gegen Vandalismus geschützt. Dies bedeutet, dass solche Schäden letztendlich zu Lasten der Allgemeinheit gehen.