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Schiffsverkehr auf der Mosel lahmgelegt: Folgen und Lösungen im Blick!

VorfallVerkehrsunfall
OrtMüden an der Mosel
Sachschaden in €100000
Ursachetechnischer Defekt

Am Sonntag, den 8. Dezember 2024, ereignete sich ein schwerer Unfall an der Mosel, als ein Frachtschiff die Schleuse in Müden rammed und diese dabei so stark beschädigte, dass der Schiffsverkehr seitdem vollständig zum Erliegen gekommen ist. Rund 70 Schiffe, darunter Güter- und Kreuzfahrtschiffe, hängen fest und können den Fluss nicht in Richtung Rhein verlassen. Die zuständigen Behörden gehen davon aus, dass die Schleuse erst im Frühjahr 2025 wieder passierbar sein wird. Der wirtschaftliche Schaden durch diesen Vorfall wird auf einen sechsstelligen Betrag geschätzt, da die Schleuse komplett ersetzt werden muss, wie RP Online berichtet.

Versorgung und Transportalternativen

In der Zwischenzeit arbeitet die Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung an Lösungen, um die blockierten Schiffe, die wichtige Rohstoffe wie Stahl für das Stahlwerk „Dillinger Hütte“ transportierten, zu bewegen. Die Besatzungen der Schiffe haben derzeit die Möglichkeit, sicher an Land zu gehen, während ein Teil der Ladungen, wie zum Beispiel Kondensmilch von Hochwald Foods, auf Lkw umgeladen werden muss. Das Unternehmen hat bereits seine Transportwege umgestellt, um die Versorgung aufrechtzuerhalten. Trotz der schwierigen Lage sieht der Wirtschaftsverband Fuels und Energie keine Engpässe bei der Versorgung mit Mineralölprodukten, da die Tanklager ausreichend gefüllt sind und Alternativen wie der Gütertransport über die Bahn bestehen, wie Tagesschau informiert.

Die Auswirkungen der Sperrung betreffen jedoch auch das Image der Mosel als Wasserstraße. Volker Klassen, Leiter des Trierer Hafens, äußert Besorgnis über potenzielle langfristige Folgen für den Gütertransport in dieser Region. Falls die Sperrung bis zu drei Monate andauert, könnte dies die Bewegung von bis zu zwei bis zweieinhalb Millionen Tonnen Gütern erfordern, was bedeutet, dass Unternehmen ihre Logistikstrategien anpassen müssen. Während die genaue Ursache des Unfalls, möglicherweise ein technischer Defekt am Schiff, noch untersucht wird, bleibt die Situation für die betroffenen Schiffe und deren Besatzungen angespannt.

Ort des Geschehens

Analysierte Quellen, die diese Meldung bestätigen: 14
Analysierte Kommentare in sozialen Medien: 168
Analysierte Forenbeiträge: 10

Referenz
rp-online.de
Weitere Infos
www.tagesschau.de
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