Säuglingssterblichkeit in Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023
Im Jahr 2023 verzeichnete Nordrhein-Westfalen insgesamt 538 Todesfälle von Kindern im ersten Lebensjahr. Dies entspricht einer Abnahme um 3,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, als 557 Fälle verzeichnet wurden. Die Säuglingssterblichkeit lag 2023 bei 3,5 pro 1.000 Lebendgeborenen, während es 2022 3,4 Sterbefälle pro 1.000 Lebendgeborenen waren. Seit dem Jahr 2000 ist die Säuglingssterblichkeit insgesamt um 28,6 Prozent gesunken.
Herne, Coesfeld und Warendorf wiesen im Jahr 2023 die höchste Säuglingssterblichkeit je 1.000 Lebendgeborenen auf. In diesen Gebieten betrug die Rate 5,7, 5,1 bzw. 4,9 Fälle pro 1.000 Lebendgeborenen.
Im selben Jahr wurden in Nordrhein-Westfalen insgesamt 718 Totgeburten registriert, was einem Rückgang von 11,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Dies bedeutet, dass es 4,6 Totgeburten pro 1.000 Geburten gab, der zweithöchste Wert seit Beginn des aktuellen Jahrtausends. Im Jahr 2000 lag die Rate deutlich niedriger bei 3,9 Totgeburten pro 1.000 Geburten.
Die geringsten weiteren Totgeburten je 1.000 Geburten wurden 2023 in den Kreisen Heinsberg (2,3), Solingen (2,9) und der Städteregion Aachen (3,0) verzeichnet. Die höchsten Raten wurden hingegen in Remscheid (7,3), dem Rhein-Kreis Neuss (6,9) und Düsseldorf (6,7) beobachtet.
Die genauen Ergebnisse zu Säuglingssterbefällen und Totgeburten in den einzelnen Städten und Kreisen können in der Landesdatenbank eingesehen werden.
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