Rhein-Kreis Neuss

Großer Schlag gegen die Mocro-Mafia: Geldautomatensprenger in Haft!

VorfallSprengung
OrtMeerbusch, Grevenbroich, Viersen-Boisheim
Festnahmen18
Sachschaden in €5500000

Bei einem spektakulären Prozess im Rhein-Kreis Neuss stehen sieben Männer aus den Niederlanden vor Gericht, die verdächtigt werden, Geldautomaten gesprengt und dabei mehr als 5,5 Millionen Euro erbeutet zu haben. Laut den Ermittlungen gehören die Angeklagten zur sogenannten Mocro-Mafia, einer kriminellen Vereinigung mit marokkanischen Wurzeln. Die beiden Automaten in Meerbusch-Lank und Grevenbroich-Kapellen wurden im Oktober 2022 mit enormer Sprengkraft in die Luft gejagt, was zu massiven Schäden führte. Schon während des Verfahrens, das von Spezialeinheiten der Polizei begleitet wird, sind mögliche Befreiungsversuche zu erwarten, da die Gefahr der Flucht offensichtlich ist. Die Männer müssen sich auf bis zu 15 Jahre Haft gefasst machen, jedoch wird das Urteil erst im kommenden Jahr gefällt, wie News894 berichtet.

Internationale Ermittlungen schlagen zu

Am 15. November 2023 erfolgte ein gewaltiger Schlag gegen die Automatensprenger, als bei einem gemeinsamen Einsatz von niederländischen und deutschen Behörden acht mutmaßliche Mitglieder der Bande festgenommen wurden. Hierbei kam es zu umfangreichen Durchsuchungen in 26 Objekten, die insgesamt über 200 Einsatzkräfte mobilisierten. Unter den Festgenommenen befindet sich ein angeblicher Drahtzieher der kriminellen Gruppe. Diese Bande wird beschuldigt, in mindestens 23 Fällen Geldautomaten in Deutschland gesprengt zu haben, was zu einem Gesamtschaden von über 5,5 Millionen Euro führte. Bei der Durchsuchung wurden auch erhebliche Beweise, wie mehr als 100.000 Euro Bargeld und illegale Sprengstoffe, sichergestellt. Zudem mussten Teile eines Mehrfamilienhauses in Amstelveen evakuiert werden, nachdem Sprengstoff aufgefunden wurde, wie Rheinischer Spiegel berichtet.

Die Festnahmen sind das Ergebnis eines jahrelangen Zusammenspiels zwischen den Polizei- und Justizbehörden beider Länder, um der steigenden Zahl von Automatensprengungen entgegenzuwirken. Die Tätergruppe operierte regelmäßig in wechselnden Zusammensetzungen innerhalb eines umfangreichen Netzwerks, das international agiert. In Deutschland wurden im letzten Jahr rekordverdächtige 496 Fälle von Geldautomatensprengungen registriert, was die Dringlichkeit weiterer Ermittlungen und Präventionsmaßnahmen unterstreicht. Die permanente Zusammenarbeit zwischen den deutschen und niederländischen Behörden zielt darauf ab, die kriminellen Strukturen weiter zu durchbrechen und zu zerschlagen.

Ort des Geschehens

Analysierte Quellen, die diese Meldung bestätigen: 16
Analysierte Kommentare in sozialen Medien: 116
Analysierte Forenbeiträge: 14

Referenz
www.news894.de
Weitere Infos
rheinischer-spiegel.de
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