Auf der Sophienhöhe am Tagebau Hambach haben sieben Wildpferde ein neues Zuhause gefunden. Das Areal auf der sogenannten „Goldenen Aue“ wurde für die Pferde geöffnet, und unter den Augen von mehr als 150 Gästen erkundeten sie das 25 Hektar große Gebiet. Das Projekt wird von lokalen Umweltverbänden wie dem NABU und dem BUND begleitet und soll die Biodiversität auf der Sophienhöhe steigern. Mit genügend Platz für weitere Pferdegruppen und Nachwuchs ist geplant, das Areal in den kommenden Jahren sukzessive zu erweitern.
Die Wildpferde, angeführt von einem fünfjährigen Hengst, begannen sofort, das Gebiet mit See und Waldstück zu erkunden. Die naturnahe Beweidung durch die Pferde trägt dazu bei, dass das Grasland frei von Bäumen und Sträuchern bleibt, was die Artenvielfalt fördert. Das Projekt wird von RWE, der Stiftung Free Nature und der Entwicklungsgesellschaft Neuland Hambach durchgeführt.
Es ist geplant, die Sophienhöhe für weitere Tierarten wie Hochlandrinder und Wasserbüffel zu erschließen. Ein Elektrozaun und Gitterroste sollen sicherstellen, dass die Wildpferde nicht aus ihrem Areal entkommen. Besucher werden gebeten, die Pferde nicht zu füttern, da sie genügend Nahrung auf der offenen Fläche finden.
Die Wildpferde sollen eine touristische Attraktion auf der Sophienhöhe werden und zusätzliche Besucher anziehen. Es wird erwartet, dass die Zahl der Wildpferde bis zur Eröffnung eines Besucher- und Informationszentrums im Jahr 2027 deutlich steigen wird. Das Wohl der Tiere wird regelmäßig überwacht, um sicherzustellen, dass sie sich in ihrem neuen Zuhause wohlfühlen und nicht ausbüxen.