Gute Neuigkeiten für Fahrgäste der KVB in Köln: Die Streikmaßnahmen in NRW werden vorerst ausgesetzt. Trotz gescheiterter Tarifverhandlungen drohen bei der KVB vorerst keine neuen Streiks. Verdi und Arbeitgeberseite starten in ein Schlichtungsverfahren. Die Entscheidung, die Streikmaßnahmen vorübergehend auszusetzen, wurde nach intensiven Verhandlungen getroffen. Die Verteilung der Entlastungstage auf verschiedene Beschäftigtengruppen stand im Mittelpunkt der Auseinandersetzung. Die Gewerkschaft betont, dass die Überlastungssituation alle Beschäftigten im kommunalen Nahverkehr betrifft und keine Gruppe ausgeschlossen werden sollte.
Obwohl Verdi bereits zu Arbeitsniederlegungen im Nahverkehr aufgerufen hat, bleibt die KVB vorerst von neuen Streiks verschont. Die Gewerkschaft plant zeitnah mit Erzwingungsstreiks zu starten, zeigt sich aber weiterhin gesprächsbereit. Offiziell ist noch unklar, wo und wann die Streiks stattfinden werden, aber laut Informationen der Deutschen Presse-Agentur soll ganz NRW betroffen sein. Die Forderungen von Verdi im Rahmen der aktuellen Tarifverhandlungen mit dem KAV NW umfassen unter anderem Entlastungstage für alle Beschäftigten im ÖPNV und verschiedene Zulagen.
Nachdem die Arbeitgeberseite ein verbessertes Angebot vorgelegt hat, zeigen sich Verdi und ÖPNV-Arbeitgeber wieder offen für Verhandlungen. Das neue Angebot beinhaltet bis zu vier zusätzliche freie Tage für bestimmte Beschäftigtengruppen und Zuschläge für freiwillig übernommene Schichten. Trotz der Bereitschaft zur Wiederaufnahme der Tarifverhandlungen sind Streiks jedoch weiterhin möglich. Die Gewerkschaft erwartet eine Stellungnahme zum Verhandlungsvorschlag aus dem März und hält Arbeitsniederlegungen vorerst als Option offen.