Starkregen ist mittlerweile ein Begriff, der im alltäglichen Sprachgebrauch fest verankert ist und nicht mehr nur Fachleuten bekannt ist. Die verheerenden Auswirkungen von Starkregen wurden vor allem während der Flutkatastrophe im Juli 2021 deutlich. Besonders in Erftstadt-Blessem wurden zahlreiche Familien direkt oder indirekt von den Wassermassen betroffen. Krankenhäuser, Sportanlagen und die Kläranlage waren nur einige der Opfer der zerstörerischen Kraft des Wassers.
Drei Jahre nach der Flutkatastrophe ist es vielen Menschen immer noch nicht möglich, das Erlebte zu verarbeiten. Das Wort Starkregen wird nicht mehr als eine Fußnote im Wetterbericht wahrgenommen, sondern als ernste Warnung vor möglichen Katastrophen. Die Ereignisse von 2021 haben tiefe Spuren hinterlassen, sowohl in der Landschaft als auch in den Seelen der Betroffenen.
Der Dokumentarfilm „Unser Heimatfilm – Eine Nahaufnahme“ der Filmemacher Malte Krause und Philipp Sterk porträtiert eindrucksvoll die Ereignisse der Flutkatastrophe von 2021. Der Film zeigt nicht nur die Zerstörung, sondern auch den Zusammenhalt und die Hilfsbereitschaft, die in der Bevölkerung geweckt wurden. Die Premiere des Films brachte viele Blessemer zusammen, die von ihren persönlichen Erfahrungen und Ängsten berichteten. Insbesondere Erik Wollersheim schilderte, wie er beinahe sein Leben in den Wassermassen verloren hätte.
Trotz der Hoffnung auf eine bessere Zukunft bleibt bei vielen Menschen die Angst vor erneuten Naturkatastrophen präsent. Die zunehmende Häufigkeit extremer Wetterphänomene durch den Klimawandel verstärkt diese Besorgnis. Die Erinnerungen an die Ereignisse im Juli 2021 bleiben präsent, und die Hoffnung, dass sich solche Katastrophen nie wiederholen, begleitet viele Menschen im Alltag.