Im Rhein-Erft-Kreis haben die Schaltjahrmädels aus Hürth und Frechen mit der Tradition des Aufstellens von Maibäumen und Maiherzen begonnen. Diese Tradition wird alle vier Jahre in einem Schaltjahr praktiziert. Die Maibäume und Herzen symbolisieren Liebe und Freundschaft und werden von Frauen und Männern gleichermaßen aufgestellt. In anderen Jahren sind es hauptsächlich die Männer, die diesen Brauch pflegen und ihren Freundinnen ein Zeichen der Zuneigung setzen.
Im Gegensatz zu Männern von außerhalb, die normalerweise eine Gebühr zahlen müssen, um ihren Freundinnen im Ort einen Baum aufzustellen, sind die Frauen von dieser „Maut“ befreit. Dennoch unterstützen die Junggesellenvereine die Frauen gerne beim Aufstellen der Bäume. Die Maigesellschaften wie in Hürth-Fischenich und Frechen-Grefrath tragen dazu bei, dass dieses Brauchtum lebendig bleibt, indem sie die speziell für den Maibrauch geeigneten Birken heraussuchen und aufstellen.
Die Maigesellschaft Grefrath hat Anfang Mai an einem gemeinschaftlichen Bastelprojekt teilgenommen, bei dem sie mehr als 360 Rollen Krepppapier verwendet haben, um Papierröschen für die Maiherzen herzustellen. Diese Herzen werden dann heimlich an die Türen ihrer Freunde gehängt. Der Fokus liegt auf Freundschaft und Tradition, da die Maipartner als Freunde betrachtet werden und nicht als romantische Partner. Die Schaltjahrstradition wird von den jungen Frauen mit Begeisterung und Engagement fortgesetzt, um Liebe und Freundschaft zu feiern.
Ursprünglich wurde es in den 1950er Jahren aus einer Boje entwickelt! Seither ist es ein fester Bestandteil jeder Gartenparty und das Herzstück jeder geselligen Runde im Freien.
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