Ein Mann liegt über ein Jahr tot in seiner Wohnung – Tragisches Schicksal einer Familie
Die Geschichte von Volker Weil und seinem Bruder Frank ist eine von Trauer, Verlust und einem schmerzhaften Geheimnis, das über ein Jahr lang unentdeckt blieb. Was als normales Leben in einem Mehrfamilienhaus im Rhein-Erft-Kreis begann, endete mit einer traurigen Entdeckung.
Volker und Frank Weil hatten ein enges Verhältnis, trotz gelegentlicher längeren Kontaktpausen. Als Volker im Mai 2024 die Wohnung seines Bruders besuchte, ahnte er nicht, dass Frank bereits seit langer Zeit tot war. Der Anblick der offenen Balkontür und ungewohnten Vorhänge ließ ihn misstrauisch werden, doch erst als die Kriminalpolizei sich meldete, wurde die schreckliche Wahrheit enthüllt.
Die Vermutung, dass Frank auf natürliche Weise gestorben war, wird durch die Bedenken von Volker gestützt. Doch die bürokratischen Hürden nach dem Tod seines Bruders waren überwältigend. Ohne Sterbeurkunde konnte Volker nicht einmal Zugang zur Wohnung seines verstorbenen Bruders erhalten, geschweige denn finanzielle Angelegenheiten klären.
Die quälende Ungewissheit über den genauen Todeszeitpunkt von Frank fügte Volker zusätzlichen emotionalen Stress hinzu. Die lange Zeit, die verging, bis die Identität durch einen DNA-Test festgestellt werden konnte, war für die Familie eine Qual. Der Gedanke, dass niemand im Gebäude etwas Verdächtiges bemerkt hat, lässt Volker bis heute nicht los.
Jetzt, wo die Sterbeurkunde endlich vorliegt und der Leichnam freigegeben wurde, plant Volker die Beerdigung seines Bruders in Mechernich, aus praktischen Gründen und nicht zuletzt aus finanziellen Überlegungen. Er hält es für wichtig, dass Angehörige mehr für einander da sind und sich nicht so leicht aus den Augen verlieren.
Die Geschichte von Volker und Frank Weil ist ein trauriges Beispiel dafür, wie schnell das Leben sich ändern kann und wie wichtig es ist, in schweren Zeiten füreinander da zu sein. Möge ihr Schicksal anderen als Lehre dienen, sich um ihre Liebsten zu kümmern und aufmerksam zu bleiben, auch in den scheinbar alltäglichen Momenten des Lebens.