In Hamm fand kürzlich ein Treffen der NRW-AfD statt, bei dem der thüringische AfD-Landesvorsitzende Björn Höcke eine zentrale Rolle spielte. Die Veranstaltung mit dem Titel „Patriotisches Maifest“ wurde auf einem privaten Gelände abgehalten. Höcke hielt eine Rede, die frei gut 37 Minuten lang war. Das Video der Rede ist auf Youtube verfügbar.
Die Versammlung, organisiert vom AfD-Bezirk Arnsberg, zu dem auch der Kreisverband Hamm gehört, fand auf dem privaten Gewerbehof-Gelände des AfD-Ratsherren Georg Schroeter in der Römerstraße statt. Neben Höcke sprachen auch die AfD-Bundestagsmitglieder Eugen Schmidt (Rhein-Erft-Kreis) und Matthias Helferich (Dortmund) bei der nicht öffentlichen Veranstaltung, die ausschließlich für geladene Gäste zugänglich war. Etwa 250 Personen nahmen teil, wie Gastgeber Schroeter berichtete.
Die Entscheidung für Hamm als Veranstaltungsort fiel mehr oder weniger zufällig. Schroeter gab an, gefragt worden zu sein und zugesagt zu haben. Das Fest verlief friedlich und ohne Zwischenfälle. Obwohl die Veranstaltung nicht öffentlich war, erklärte der Ratsherr, dass er den Zugang für die Öffentlichkeit ermöglicht hätte. Die Polizei war über den Besuch von Höcke informiert, hatte jedoch keinen Einfluss auf den Personenschutz des Politikers.
Am 1. Mai wollte Höcke zusätzlich die Zeche Zollern in Dortmund besuchen, was jedoch abgelehnt wurde. Bei seinem Besuch der Kokerei Hansa traf er auf Antifa-Demonstranten. Des Weiteren besuchte Höcke den Stadtteil Lünen-Horstmar, wo er aufgewachsen war. Der Politiker ist derzeit Hauptfigur eines Prozesses, der sich auf umstrittene Aussagen von ihm bezieht. In Thüringen steht er vor einer Landtagswahl und bleibt somit im Fokus der öffentlichen Aufmerksamkeit.
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