Offshore-Netzanbindungssysteme für erneuerbare Energien im Fokus der Raumverträglichkeitsprüfung
In einem bedeutenden Schritt für die Energiewende hat die Amprion Offshore GmbH das Vorhaben „Windader West“ ins Leben gerufen. Dieses umfasst den Bau von vier Offshore-Netzanbindungssystemen, die Windenergie von der Nordsee bis nach Nordrhein-Westfalen transportieren sollen.
Die geplanten Systeme werden den erzeugten Strom in die Verbrauchszentren im Ruhrgebiet, Münsterland, Niederrhein und Rheinland leiten. Dieser soll in einem gemeinsamen Energiekorridor gebündelt werden, um eine effiziente Verteilung zu gewährleisten.
Raumverträglichkeitsprüfung und Regionalplanung
Die Regionalplanungsbehörden der Bezirksregierungen arbeiten eng zusammen, um das Vorhaben auf seine Raumverträglichkeit zu prüfen. Die Bezirksregierung Düsseldorf leitet das Verfahren, das darauf abzielt, den raumverträglichsten Korridor zu ermitteln.
Nach Abschluss der Raumverträglichkeitsprüfung werden die Zulassungs- und Genehmigungsverfahren für die einzelnen Stromtrassen eingeleitet. Die Bürger und öffentlichen Stellen haben die Möglichkeit, ihre Stellungnahmen zu den Plänen abzugeben und sich aktiv zu beteiligen.
Nachhaltige Energieverteilung für die Zukunft
Die Offshore-Netzanbindungssysteme sind als Erdkabel mit verlustarmer Gleichstromtechnik konzipiert. Sie werden eine Leistung von rund 2.000 Megawatt pro System übertragen und den Windstrom in das bestehende Wechselstromnetz einspeisen.
Durch die geplante Umwandlung des Gleichstroms in Wechselstrom an den Netzverknüpfungspunkten wird eine effektive Integration des erneuerbaren Stroms ermöglicht. Dieser technologische Fortschritt ist entscheidend für die nachhaltige Energieversorgung und den Ausbau erneuerbarer Energien in der Region.