Kriminalität und JustizRhein-Erft-Kreis

Mysteriöser Mord in Pulheim: Rentner tot im Keller – Zwei junge Männer festgenommen

Hintergründe und Entwicklungen im Mordprozess in Köln - Was geschah wirklich in dem Fall des überfallenen und getöteten Rentners?

In einer ruhigen Wohngegend in Pulheim bei Köln ereignete sich im September 2023 ein schockierender Vorfall, als ein 85-jähriger Rentner tot in seinem Keller aufgefunden wurde. Die festgestellten Verletzungen wiesen auf ein Gewaltverbrechen hin, was Anwohner, Angehörige, Mitarbeiter eines Pflegedienstes und Nachbarn in Alarmbereitschaft versetzte. Einsatzkräfte der Polizei betraten das Haus, nachdem der Rentner nicht erreichbar war, und stellten fest, dass möglicherweise ein Einbruch stattgefunden hatte. Zeugenberichten zufolge wurde ein Fahrzeug mit Osnabrücker Kennzeichen in der Straße gesichtet, was die Ermittler auf die Spur von zwei Heranwachsenden im Alter von 19 und 20 Jahren aus Osnabrück führte, die später festgenommen wurden.

Die Söhne des Getöteten begleiten den Prozess im Kölner Landgericht als Nebenkläger. Die Angeklagten äußern sich nicht zu den Vorwürfen, doch es wird über ihre Hintergründe berichtet. Beide Männer stammen aus Syrien und flohen mit ihren Familien vor dem Krieg. Einer der Angeklagten kämpfte mit schulischen Problemen, musste seinen Job als Hilfsarbeiter wegen Rückenproblemen aufgeben und hatte zwischenzeitlich mit dem Gesetz zu tun.

Die Staatsanwaltschaft vermutet, dass die Tat einen Zusammenhang mit einer früheren Anzeige des Rentners gegen eine Gruppe von Männern hat, die ihn dazu gedrängt hatten, Dacharbeiten an seinem Haus auszuführen. Es wird angenommen, dass diese Männer möglicherweise Informationen für den lateralen Überfall gesammelt und weitergegeben haben könnten. Die Anklage spricht von drei Mordmerkmalen, darunter Habgier, Heimtücke und der Ermöglichung einer anderen Straftat.

Da die Angeklagten zur Tatzeit Heranwachsende waren, könnte im Falle einer Verurteilung eine Jugendstrafe in Betracht gezogen werden. Weitere Männer, die angeblich am Überfall beteiligt waren, sind derzeit im Ausland auf der Flucht. Es wird auch berichtet, dass die Angeklagten für weitere Einbrüche und Überfälle in Osnabrück verantwortlich sein sollen, wobei DNA-Material als Beweis sichergestellt wurde.Der Prozess in Köln ist auf neun Verhandlungstage angesetzt, und der Vorsitzende Richter präsentiert Beweismittel, darunter Fotos vom Tatort und vom Opfer, um die Ermittlungen zu unterstützen.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Martin Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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