Die Notrufsäule am Stauwehr Pappelallee in der Bedburger Innenstadt ist die erste ihrer Art an der Erft. Über einen metallisch silbernen Druckknopf kann sofort die Leitstelle des Rhein-Erft-Kreises in Kerpen alarmiert werden. Diese Notrufsäule wurde installiert, um zukünftig tragische Vorfälle wie den tödlichen Kanu-Unfall zu verhindern, der sich am 25. Juni 2022 ereignete.
An diesem verhängnisvollen Tag paddelte eine Schulklasse mit Kajaks von Bergheim Zieverich nach Bedburg. Beim Stauwehr in Bedburg kenterte eines der Kajaks, und ein 16-jähriger Schüler wurde von der Erft mitgerissen. Trotz der Rettungsversuche seiner Lehrer konnte er nur noch leblos aus dem Wasser geborgen werden. Die Feuerwehr kämpfte darum, sein Leben zu retten, allerdings verstarb der Schüler später im Krankenhaus.
Die Finanzierung für die Errichtung der Notrufsäule wurde durch die Björn Steiger Stiftung bereitgestellt. Die direkte Alarmierung der Feuerwehr über diese Säule soll wertvolle Zeit bei Rettungsaktionen sparen und den Einsatzkräften eine bessere Chance auf erfolgreiche Rettungen bieten. Nach dem tragischen Unfall in Bedburg soll auch am nächsten Erft-Stauwehr eine weitere Notrufsäule installiert werden, um die Sicherheit der Wassersportler zu verbessern.
Die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) in Bedburg hofft, dass ihre Bemühungen und die Installation von Notrufsäulen auch in anderen Städten entlang der Erft Schule machen werden. Die zweite Säule wird in Kürze am Ort des Unglücks von 2022 angebracht und gewährleistet eine schnelle Verbindung zur Feuerwehr im Bedarfsfall. Dieser Beitrag zur Sicherheit an der Erft könnte auch andere Regionen entlang des Flusses dazu inspirieren, ähnliche Maßnahmen zu ergreifen.