Die Isar in München ist aufgrund von Hochwasser angeschwollen, was die Feuerwehr veranlasst hat, die Sperrung von Stegen entlang des Flusses anzuordnen. Die Meldestufe 2 wurde erreicht, was zu Überflutungen auf unbefestigten Flächen und leichten Verkehrsbehinderungen führte. In Schrobenhausen bereiten sich Feuerwehr und Rettungskräfte auf die Evakuierung von 670 Anwohnern vor, insbesondere in den stark betroffenen Gebieten Mühlried und entlang des Flusses Weilach.
Der Landkreis Freising hat ebenfalls den Katastrophenfall aufgrund von Überschwemmungen in der Region ausgerufen. Besorgniserregende Pegelstände wurden vor allem entlang der Amper und der Glonn verzeichnet. In Ostthüringen erfolgten zahlreiche Feuerwehreinsätze aufgrund von Starkregen und Gewittern, die zu vollgelaufenen Kellern und überfluteten Straßen führten.
Des Weiteren wurden Wasserretter aus Unterfranken nach Günzburg entsandt, um bei den Hochwassereinsätzen zu unterstützen. Der Katastrophenfall wurde auch im Landkreis Augsburg ausgerufen, wo Bewohner aufgefordert wurden, ihre Häuser zu evakuieren. Die Bundeswehr unterstützt die Einsatzkräfte in den betroffenen Gebieten, insbesondere in Günzburg und Aichach-Friedberg, mit Hilfsmitteln und Personal.
Insgesamt haben mehrere Ortschaften in Süddeutschland Jahrhunderthochwasser erlebt, was zu einer erhöhten Hochwassergefahr geführt hat. Die Bevölkerung wird dringend dazu aufgerufen, Vorsichtsmaßnahmen zu treffen und unnötige Fahrten zu vermeiden. Die Situation bleibt weiterhin kritisch, da der Deutsche Wetterdienst vor anhaltendem Dauerregen warnt.