Kriminalität und JustizPolitikRhein-Erft-Kreis

Großrazzia: Zehn Verhaftungen bei Schleuserbande

Großrazzia gegen Schleuser: Hintergründe und Ausmaß der internationalen Schleuserbande

Bei einer groß angelegten Razzia gegen eine international agierende Schleuserbande in acht Bundesländern waren seit dem frühen Morgen mehr als 1000 Beamte der Bundespolizei und der Staatsanwaltschaft im Einsatz. Die Aktion führte zur Verhaftung von zehn Verdächtigen durch die Staatsanwaltschaft Düsseldorf. Insgesamt wurden 101 Wohn- und Geschäftsräume durchsucht, darunter auch zwei Rechtsanwaltskanzleien.

Die mutmaßliche Schleuserbande soll hauptsächlich chinesischen Staatsangehörigen gegen hohe Geldbeträge Aufenthaltserlaubnisse verschafft haben. Zwei Rechtsanwälte aus dem Raum Köln gelten als Hauptverdächtige und wurden während der Durchsuchungen festgenommen. Die Geschleusten sollen zwischen 30.000 und 350.000 Euro für die Aussicht auf eine dauerhafte Aufenthaltserlaubnis gezahlt haben.

Die Ermittlungen gegen insgesamt 38 Verdächtige und 147 Geschleuste sind im Gange. Diverse Vermögenswerte wurden während der Razzien sichergestellt, und es wird auch dem Verdacht nachgegangen, dass Mitarbeiter von Ausländerämtern bestochen wurden. Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) kündigte an, mit einer entschlossenen Herangehensweise gegen Schleuserbanden vorzugehen.

Der Schwerpunkt der Ermittlungen lag in Nordrhein-Westfalen, wo die Razzia stattfand und die Verhaftungen durchgeführt wurden. Insgesamt gab es 4936 Fälle von Schleusungen deutschlandweit im Jahr 2022, was einem Anstieg von fast 30 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Die Täter werden im aktuellen Lagebild als äußerst professionell und flexibel beschrieben, mit einer zunehmenden Risikobereitschaft.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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