Gefahr im Gewässer: Zwei Menschen in NRW vermisst nach Badeunfällen

Am vergangenen Wochenende ereigneten sich tragische Badeunfälle in Nordrhein-Westfalen, bei denen zwei Menschen vermisst werden. In Düsseldorf sprang ein 34-jähriger Mann am Sonntag in den Rhein, um seiner Frau zu Hilfe zu kommen. Dabei geriet er selbst in Schwierigkeiten und wurde vom Strom mitgerissen. Die Rettungskräfte konnten seine Frau später retten und erfolgreich wiederbeleben. Die Frau befindet sich derzeit in intensivmedizinischer Behandlung, während die beiden Kinder des Paares von Notfallseelsorgern betreut werden.

Die Feuerwehr setzte Boote, Hubschrauber und Kräfte an Land ein, um den vermissten Mann im Rhein zu finden. Aufgrund der hohen Geschwindigkeit der Strömung war es jedoch schwierig abzuschätzen, wo er sich befinden könnte. Aktuell wird nach dem Vermissten nicht aktiv gesucht. Der Rhein führt aufgrund des Hochwassers im Saarland derzeit einen erhöhten Wasserstand, was die Suche zusätzlich erschwert.

Ebenfalls vermisst wird ein 41-jähriger Mann im Kreis Steinfurt, der am Sonntagabend auf einem See in der Nähe von Lotte verunglückte. Er war mit einem Kajak unterwegs und fiel ins Wasser. Die Rettungskräfte planen erneute Suchmaßnahmen mit Hubschraubern und Tauchern, um den Mann zu finden. Ein anderer Bootsfahrer, der ebenfalls ins Wasser gefallen war, konnte gerettet werden.

Die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) hat alarmierende Zahlen zu Badeunfällen veröffentlicht, wobei im Jahr 2023 mindestens 378 Menschen in Deutschland ertrunken sind – eine Steigerung im Vergleich zum Vorjahr. Besonders gefährlich sind unbewachte Binnengewässer, wo 90 Prozent der Todesfälle auftreten. Flüsse und Kanäle haben deutlich mehr Menschenleben gefordert als im Vorjahr. Das Wetter spielt eine entscheidende Rolle, da an schönen Tagen mehr Menschen die Gewässer aufsuchen, was zu einer Zunahme der Badeunfälle führt.

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