Rhein-Erft-Kreis

Entdecken Sie die beeindruckende Grottenhertener Windmühle!

Der Mühlenbesichtigungstag im Kreis Rhein-Erft war ein großer Erfolg, als zahlreiche Besucherinnen und Besucher die gut erhaltenen Mühlen in Oberaußem, Paffendorf und Bedburg-Grottenherten besuchten. Besonders beeindruckend war die Grottenhertener Windmühle, die als Glanzstück gilt, da sie noch voll funktionsfähig ist und Getreide zu Mehl verarbeiten kann. Leider fehlte an diesem Tag der notwendige Wind, um die Mühle in Aktion zu erleben, was viele Interessenten bedauerten. Heinz-Willi Bickendorf, der Besitzer der Mühle, wies darauf hin, dass selbst wenn gemahlen werden könnte, das Mehl aufgrund von Schimmelbildung an den Mühlsteinen nicht zum Verzehr geeignet wäre.

Während eines Rundgangs erläuterte Bickendorf eindrucksvoll die Funktionsweise der Mühle. Die schweren Getreidesäcke von bis zu 100 Kilogramm werden mithilfe eines Seilzugs in die Mahlwerk-Etage transportiert, wo sie in einen Trichter gefüllt werden, um dann durch eine Schüttelrutsche ins Mahlwerk zu gelangen. Die Mahlsteine, Bodenstein und Läuferstein genannt, beeindrucken durch ihr enormes Gewicht von bis zu 1,5 Tonnen, das vom Müller je nach Windgeschwindigkeit angepasst werden muss. Die Windmühlenflügel erreichen an ihren Enden eine Geschwindigkeit von bis zu 100 km/h und erbringen eine Leistung von bis zu 35 kW, was fast 48 PS entspricht.

Die Grottenhertener Mühle wurde bereits im Jahr 1831 von Anton Iven erbaut und um 1930 elektrifiziert, um nicht mehr vom Wind abhängig zu sein. Josef Bickendorf, der Vater des derzeitigen Besitzers Heinz-Willi, führte die Mühle bis 1964 im Haupterwerb. Heute ist die Mühle jeden ersten Samstag im Monat für Besucherinnen und Besucher geöffnet, die die Mühlentechnik und die beeindruckende Geschichte des Ortes entdecken können. Heinz-Willi Bickendorf, der die Mühle mit viel Engagement erhält, betont, dass es ihm darum geht, die Erinnerungen an seine Kindheit und die Bedeutung der Mühle lebendig zu halten.

Rästel der Woche

Ursprünglich wurde es in den 1950er Jahren aus einer Boje entwickelt! Seither ist es ein fester Bestandteil jeder Gartenparty und das Herzstück jeder geselligen Runde im Freien.

Lösung anzeigen
Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
Schaltfläche "Zurück zum Anfang"