Die Zukunft der Wildpferde auf der Sophienhöhe: Ein historischer Moment

Am Donnerstagvormittag fand eine besondere Veranstaltung auf der Sophienhöhe am Tagebau Hambach statt, bei der sieben Wildpferde in ihre neue Heimat entlassen wurden. Dies markierte einen historischen Moment für die Gemeinde Niederzier, da es sich um die ersten Wildpferde handelte, die dort angesiedelt wurden. Die Ponys der Rasse Konik begannen sofort, das 25 Hektar große Areal zu erkunden, angeführt von einem fünfjährigen Hengst.

Das Pilotprojekt, das von verschiedenen Organisationen wie der Stiftung Free Nature und der Entwicklungsgesellschaft Neuland Hambach unterstützt wird, hat zum Ziel, die Biodiversität auf der Sophienhöhe zu steigern. Durch die naturnahe Beweidung soll das Grasland von Bäumen und Sträuchern befreit werden, was sowohl die Artenvielfalt fördert als auch den freien Blick in die Landschaft ermöglicht. Dies könnte auch neue touristische Attraktionen auf die Sophienhöhe locken, was für die lokale Wirtschaft von Vorteil sein könnte.

Für die Zukunft sind weitere Ausweitungen des Areals geplant, um Platz für zusätzliche Wildpferdegruppen und Nachwuchs zu schaffen. Es wird erwartet, dass die ersten beiden Fohlen bereits in den kommenden Wochen geboren werden. Um sicherzustellen, dass die Wildpferde ihr Gebiet nicht verlassen, wurden Elektrozäune und Gitterroste installiert. Besucher werden gebeten, die Tiere nicht zu füttern, da sie genügend Nahrung auf der offenen Fläche finden.

Es ist geplant, auch andere Tierarten wie Hochlandrinder oder Wasserbüffel auf den großen Grasflächen der Sophienhöhe anzusiedeln. Dies soll dazu beitragen, die Biodiversität weiter zu fördern und die Landschaft in der Region zu bewahren. Bisherige Schutzmaßnahmen sollen sicherstellen, dass die neuen Bewohner der Sophienhöhe nicht aus ihrem Revier ausbrechen und die Naturlandschaft intakt bleibt.