Deutsche Touristen sorgen für Ärger auf Mallorca: Betrunkene Gruppen in Cala Ratjada

Deutsche Touristen haben während der Pfingstferien auf Mallorca in Cala Ratjada für Unmut bei Einheimischen und anderen Urlaubern gesorgt. Berichten zufolge haben betrunkene Gruppen das Stadtbild geprägt, wobei insbesondere eine Besucherin von einer beklagenswerten Situation sprach. Sie beschrieb die Situation als „einzige Katastrophe“, in der kaum etwas anderes als Trinkgelage vorherrscht. Die Zeugin beobachtete dabei, wie Personen in das Meer urinierten und sich erbrachen. Solch unangemessenes Verhalten führte dazu, dass sie nach über 40 Jahren entschied, nicht mehr nach Cala Ratjada zurückzukehren.

Im Juni wird erwartet, dass sich die Situation auf Mallorca wieder beruhigt, da dann hauptsächlich Familien den Urlaub zivilisierter genießen. Trotz dieser Veränderung scheint der Ruf der Partyinsel die Insel hartnäckig zu begleiten. Selbst ein Alkoholverbot, das seit dem 11. Mai dieses Jahres auf den Straßen des Ballermanns gilt, hat bisher nicht die gewünschte Wirkung erzielt. Obwohl die Polizei versucht, das Verbot durchzusetzen, gestalten illegale Getränkehändler die Umsetzung schwierig, da Touristen weiterhin alkoholische Getränke öffentlich konsumieren. Inselkenner äußern Skepsis bezüglich einer nachhaltigen Veränderung, da sich das Muster von verstärkter Polizeipräsenz zu Beginn der Saison mit nur begrenzten konkreten Maßnahmen wiederhole.

Die jüngsten Vorfälle in Cala Ratjada wecken Bedenken über den Umgang von Partytouristen mit der Umgebung und anderen Urlaubsgästen auf der beliebten spanischen Ferieninsel. Die negativen Auswirkungen solchen Verhaltens auf das Image von Mallorca als Reiseziel könnten dazu führen, dass zukünftig verstärkte Maßnahmen ergriffen werden, um die Situation zu kontrollieren und das Ansehen der Insel zu wahren.