Rhein-Erft-Kreis

Deponie Haus Forst: Kosten für Müllentsorgung sorgen für Gebührenanstieg

Veränderungen in Deponiekosten belasten Rhein-Erft-Kreis

Die Stilllegungs- und Nachsorgekosten der Deponie Haus Forst im Rhein-Erft-Kreis belasten die Gemeinde mit zusätzlichen 14 Millionen Euro. Diese unerwartete Erhöhung der Kosten wirft die Frage auf, wer letztendlich für die Entsorgung des jahrelang angesammelten Mülls verantwortlich ist.

Die neuen Erkenntnisse, die durch eine Neubewertung im vergangenen Jahr bekannt wurden, zeigen, dass die Kosten für die nächsten 33 Jahre der Deponielebensdauer deutlich höher ausfallen als bisher angenommen. Die Gesamtkosten von nun 28 Millionen Euro erfordern eine Anpassung der Abfallgebühren um 7,5 Prozent, um die finanzielle Belastung zu bewältigen.

Debatte im Kreistag über Gebührenerhöhung

Der Vorschlag des Kreistags, die zusätzlichen Kosten auf die Gebührenzahler umzulegen, stieß auf Kritik, insbesondere von der SPD-Fraktion. Die Frage, warum die heutigen Gebührenzahler die Kosten für die Entsorgung von Müll zahlen sollen, der vor Jahrzehnten auf der Deponie abgeladen wurde, bleibt unbeantwortet.

Die SPD fordert eine transparentere Erklärung der rechtlichen Aspekte und schlägt vor, die Mehrkosten stattdessen direkt aus dem Kreishaushalt zu finanzieren. Sie betonen, dass es nicht gerecht sei, wenn die Kosten der Vergangenheit auf die jüngere Generation abgewälzt werden.

Auf der anderen Seite argumentieren die anderen Fraktionen im Kreistag, dass die zusätzlichen Deponiekosten in späteren Gebührenberechnungen berücksichtigt werden sollten, um unverhältnismäßige Belastungen der Bürger zu vermeiden. Ein von der Kreisverwaltung in Auftrag gegebenes Gutachten unterstützt diese Position.

Die Debatte über die Finanzierung der Deponiekosten wird voraussichtlich in den kommenden Monaten fortgesetzt, da die Gemeinde nach Lösungen sucht, um den finanziellen Druck auf die Bürger zu verringern und gleichzeitig eine umweltgerechte Müllentsorgung sicherzustellen.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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