Kriminalität und JustizRhein-Erft-Kreis

Anstieg der nichtdeutschen Tatverdächtigen im Rhein-Erft-Kreis: Herbert Reul fordert Debatte

Jeder dritte Täter ohne deutschen Pass: Die neue Realität der Kriminalität im Rhein-Erft-Kreis

Erstmals hat NRW-Innenminister Herbert Reul bei der Vorstellung der Kriminalstatistik im April 2023 die Zahlen der Tatverdächtigen ohne deutschen Pass bekannt gegeben. Der Anteil der ermittelten nichtdeutschen Tatverdächtigen im Rhein-Erft-Kreis lag bei etwa 33,04 Prozent, was annähernd dem Wert in Nordrhein-Westfalen entspricht, wo 34,9 Prozent der Straftäter 2023 keinen deutschen Pass besaßen. Reul betonte, dass Nichtdeutsche bei fast allen Delikten deutlich überrepräsentiert seien und sprach die Notwendigkeit an, über Ausländerkriminalität zu diskutieren.

Im Jahr 2023 wurden im Rhein-Erft-Kreis insgesamt 4368 nichtdeutsche Tatverdächtige ermittelt, ein Anstieg im Vergleich zum Vorjahr. Dieser Anstieg der nichtdeutschen Straftäter zeigt sich in allen Altersgruppen. Es wurden 126 Tatverdächtige in der Altersgruppe unter 14 Jahren ermittelt, 287 bei Jugendlichen zwischen 14 und unter 18 Jahren, 275 bei jungen Erwachsenen zwischen 18 und unter 21 Jahren, und 3680 bei Erwachsenen ab 21 Jahren.

Die Menschen ohne deutschen Pass, die kriminell auffallen, werden in die Kriminalitätsstatistik aufgenommen. Dies schließt auch Menschen auf der Durchreise und Touristen ein, sowie Personen, die schon seit Jahren in NRW leben und arbeiten, jedoch noch nicht die deutsche Staatsangehörigkeit erworben haben. Die Staatsangehörigkeit spielt im deutschen Strafrecht keine Rolle, und Inhaftierungen erfolgen je nach Straftat und Fluchtgefahr, unabhängig von der Staatsangehörigkeit der Tatverdächtigen.

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