Frau Möller und Frau Scholz sind als Entscheiderinnen mit dem Thema Wohnungsnot und Obdachlosigkeit in Köln konfrontiert. Kathrin Möller, Vorstandsmitglied der GAG, betont, dass Geld allein nicht ausreicht, um den Wohnungsbau zu fördern oder Obdachlosigkeit wirksam zu bekämpfen. Monika Scholz, Leiterin des Johanneshauses, einer Einrichtung für obdachlose Männer, berichtet von der stetig steigenden Nachfrage nach Unterkünften und Schwierigkeiten, Menschen Zugang zu bezahlbarem Wohnraum zu verschaffen.
In der Diskussion betonen beide Frauen, dass die bürokratischen Hürden und Regulierungen im Wohnungsmarkt die Vermittlung von Wohnungen erschweren. Insbesondere im prekären Wohnbereich wird es für viele Menschen immer schwieriger, die Mietkosten zu stemmen. Die GAG, eine große kommunale Wohnungsbaugesellschaft, verfügt über rund 10.000 Wohnungen im Belegungsrechtsvertrag, die Menschen mit eingeschränktem Zugang zum freien Wohnungsmarkt eine Wohnmöglichkeit bieten.
Die Notwendigkeit, neuen Wohnraum zu schaffen, wird hervorgehoben. Allerdings zeigen sich in Köln aktuell hohe Baukosten, regulatorische Hürden und steigende Zinsen als Hindernisse. Möller kritisiert zudem, dass die städtische Gesellschaft zu wenig Grundstücke für den Wohnungsbau erhält, was die Schaffung von bezahlbarem Wohnraum behindert. Scholz merkt an, dass die Abnahme preisgedämpfter Wohnungen in der Stadt die Suche nach Wohnraum für bedürftige Menschen zusätzlich erschwert.
Die Diskussionsteilnehmerinnen betonen die Bedeutung von Förderprogrammen und Modernisierungszuschüssen des Landes, um Wohnungen wieder in die Bindung zu nehmen und preisgünstigen Wohnraum zu erhalten. Die Veranstaltung „Köln konnte es – und kann es heute noch! Wohnungskrise und Obdachlosigkeit beenden!“ am 15. April bietet die Möglichkeit, über diese drängenden Herausforderungen zu diskutieren und Lösungen zu finden.