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Wärmepumpen-Branche in der Krise: Vaillant kündigt Stellenabbau an

Vaillant reagiert auf den Wärmepumpen-Desaster und kündigt Stellenabbau an

Ein Jahr nach den Heizungsgesetz-Debatten stecken viele Wärmepumpen-Hersteller in Deutschland in einer schwierigen wirtschaftlichen Lage. Die ersten Quartalszahlen des Jahres zeigen Einbrüche in den meisten Segmenten, mit Ausnahme von Ölheizungen, die stark zulegten. Das angestrebte Ziel von 500.000 installierten Wärmepumpen pro Jahr, das vom Bundeswirtschaftsministerium ausgegeben wurde, scheint derzeit unerreichbar. Branchenexperten gehen davon aus, dass nur rund 200.000 Wärmepumpen in diesem Jahr verbaut werden. Die Unsicherheit aufgrund der öffentlichen Diskussion über das Heizungsgesetz hat bei potenziellen Kunden zu Zurückhaltung geführt, anstelle von Investitionen in neue Wärmepumpen haben sich viele für Gas- oder Ölheizungen entschieden, um abzuwarten.

Aufgrund des schwierigen Marktumfelds plant der Branchenführer Vaillant, weltweit 700 Stellen abzubauen, davon 300 in Deutschland. Das Unternehmen beabsichtigt, betriebsbedingte Kündigungen zu vermeiden und sich an die veränderten Marktanforderungen anzupassen. Die europäische Heiztechnikbranche verzeichnete im vergangenen Jahr insgesamt rückläufige Umsätze, die sich auch im Jahr 2024 fortsetzen. Vaillant plant den Stellenabbau vor allem am Stammsitz in Remscheid, wo der Großteil der Beschäftigten tätig ist.

Trotz des Stellenabbaus konnte Vaillant seinen Konzernumsatz im Jahr 2023 um drei Prozent auf 3,8 Milliarden Euro steigern. Das Unternehmen betont, dass es ein profitables Unternehmen sei. Die Wärmepumpensparte von Vaillant verzeichnete ein deutliches Umsatzplus von fast 50 Prozent und konnte im deutschen Markt ein Wachstum von über 100 Prozent verzeichnen. Das Unternehmen bekräftigt sein Ziel, ein führender Hersteller von elektrischen Wärmepumpen zu werden.

Angesichts der rückläufigen Nachfrage nach Wärmepumpen in Deutschland bleiben die Zukunftsaussichten der Branche ungewiss. Vaillant ist jedoch zuversichtlich, dass mittel- und langfristig wieder eine steigende Nachfrage nach Wärmepumpen zu erwarten ist. Das Unternehmen investiert weiterhin in die Entwicklung und Produktion von Wärmepumpentechnologie, um seine Position als Marktführer in Deutschland und einer der Top-Anbieter in Europa zu festigen.

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